Caspar David Friedrich: Hofmusikanten in Greifswald. 17. Mai. 1801, Feder aquarelliert, 9,7 x 11,5 cm, Privatbesitz |
Interpretaionen zu Caspar David Friedrichs Werken mit biografischem Hintergrund und kunstgeschichtlichem Kontext. Werkanalyse. Bildanalyse
Sonntag, 17. Mai 2015
Caspar David Friedrich Kalender am 17. Mai: Der Heinrich Zille des frühen 19. Jahrhunderts
Samstag, 16. Mai 2015
Caspar David Friedrich Kalender am 16. Mai: Am Schwager schieden sich die Geister
Caspar David Friedrich. Bildnis des Pfarrers August Sponholz. 16. Mai 1806, Bleistift, 11 x 8 cm, Hamburg, Kunsthalle |
Mehr zum Thema in Caspar David Friedrichs verborgene Landschaften. Die Neubrandenburger Kontexte, Kapitel 1, "Heimat, Familie, Frauenbild", S. 60
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Caspar David Friedrich Lebenslauf
Standort:
Breesen, Deutschland
Freitag, 15. Mai 2015
Caspar David Friedrich Kalender am 15. Mai: Die Ästhetik des Zeichners
Caspar David Friedrich: Die Kapelle bei Wrangelsburg bei Greifswald (oben) und Architekturstudien zum Treptower Tor in Neubrandenburg. 15. Mai 1809, Bleistift, 36 x 25,7 cm, Oslo Nationalgalerie |
Donnerstag, 14. Mai 2015
Caspar David Friedrich Kalender am 14. Mai: Das Porträt der Schönrednerin
Caspar David Friedrich: Bildnis der jungen Lotte Sponholz. 14. Mai 106, Bleistift, 11 x 8 cm, Hamburger Kunsthalle |
Bei den Tronfolgeunruhen in Schweden flüchtete ein Graf welcher der unterliegenden Partei angehörte mit seinem Sohn aus dem Vaterland. Auf dem Schiff angesichts allmählich verschwindenden Küste des geliebten Heimatlandes stand der Graf auf dem Verdeck, seinen Sohn an der Hand. Als die Küste verschwand, warf er sein Grafendiplom in das Wasser! Indem er ausrief, ,der schwedische Graf N. N. liegt im Meere begraben, aber Friedrich lebt (sein Taufnahme) und wird in die fortleben‘ (sein Sohn), wohin er sich mit dem Knaben wandte weiss ich nicht, nur dass er sich nach mehreren Land- und Seereisen sich in Greifswald, welches damals mit einem Teil Pommerns zu Schweden gehörte, als Licht und Seifenfabrikant niederließ und eine große persönliche Achtung genoß.
Diese Geschichte wurde varieantenreich kolportiert. Den Nachkommen Adolf Gottlieb Friedrichs (Vater von Caspar David) war möglicherweise die niedere Herkunft des Vaters und Großvaters peinlich. Immerhin galt „Seifensieder“ in Neubrandenburg als Schimpfwort für einen besonders kulturlosen Menschen.
Mehr zum Thema in Caspar David Friedrichs verborgene Landschaften. Die Neubrandenburger Kontexte, Kapitel 1, "Heimat, Familie, Frauenbild", S. 6
Mittwoch, 13. Mai 2015
Caspar David Friedrich Kalender am 13. Mai: Als dem Maler die Augen zugefroren waren ...
Caspar David Friedrich: Spaziergang in der Abenddämmerung. Um 1837, Öl auf Leinwand, 33 x 45 cm, Getty Museum, Los Angeles |
Lieber Heinrich
... Diesen Winter hat mir der Pelz von Dir große Dienste geleistet; schwerlich würde ich wohl jeden Morgen ohne diesen in der Frühe nüchtern einige Stunden bei 17, 18 und 20 Grad Kälte Gelustwandelt seyn. Einmal war ich doch in Gefahr bei aller Wärme so mir der Pelz gab, daß mir die Augenwimpern zusammen friren würden. Wenn ich zuhaue kam war ich bereift und das Eis fiel mir aus dem Bart und Peltze so in der Gegend des Mundes gewesen. Es machte mir aber unendlich viel Freude so eingemummelt den Winter trotz bieten zu können. Nur einmal hab ich mich von der Kälte abschrecken lassen und bin zu hause geblieben; nehmlich den Morgen als mir zuvor die Augen hatten zufriren wollen ...
Der Maler im genannte Pelz ist unter anderem in dem Gemälde Spaziergang in der Abenddämmerung zu sehen.
Dienstag, 12. Mai 2015
Caspar David Friedrich am 12. Mai 1808: Der Berg der Romantik
Caspar David Friedrich: Landschaftsstudien, 9./12.Mai 1808. Bleistift, 35,9 x 23 cm, Dresden, Kupferstichkabinett |
Rosenberg (Björn Ehrlich, CC-BY-SA-3.0-migradet) |
Caspar David Friedrich: Der Wanderer über dem Nebelmeer. 1818, Öl auf Leinwand, 74,8 x 94,8 cm, Hamburger Kunsthalle |
Caspar David Friedrich: Gebirgslandschaft mit Regenbogen. 1809, Öl auf Leinwand, 70 x 102 cm, Museum Folkwang Essen. |
Laß uns hinwegsehen über die trüben Nebel um unsere Füße; in uns leuchtet ja eine helle Sonne, die in keinem Sturm sich verfinstern kann, und über uns stralen freundliche Gestirne der Zukunft.
Die Gebirgslandschaft mit Regenbogen ist als Bild der Einsamkeit des Malers nach dem Tod seiner Schwester Dorothea zu deuten, die für ihn Mutterersatz gewesen ist.
Mehr zum Thema in Caspar David Friedrichs verborgene Landschaften. Die Neubrandenburger Kontexte, Kapitel 1, "Heimat, Familie, Frauenbild", S. 71 und Kapitel 2 "Die Denkmale für Boll" S. 150
Montag, 11. Mai 2015
Caspar David Friedrich am 11. Mai 1828: Böhmischer Frühling
Caspar David Friedrich: Blick zum Borschen bei Billin, 11. Mai 1828, Feder in Grau über Bleistift, 12,6 x 20,6 cm |
Entstanden ist die Zeichnung auf einer Wanderung von Teplitz aus in die
Böhmischen Berge, die Friedrich mit August Philipp Klara (1790-1850) unternahm,
einem estnischer Maler, Graveur und Kupferstecher aus Petersburg, den er über
Wassili Andrejewitsch Schukowski kennen gelernt hatte.
Die Zeichentechnik des
Blattes, Feder über Bleistift, ist eigentlich typisch für das Frühwerk des
Malers und hat um 1828 eher Seltenheitswert.
Bis 1987 galt die Zeichnung als
Darstellung eines Motives aus dem Elbsandsteingebirge. Karl-Ludwig Hoch
erkannte dann die tatsächlichen landschaftlichen Zusammenhänge.
Borschen bei Billin, wikipedia |
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