Interpretaionen zu Caspar David Friedrichs Werken mit biografischem Hintergrund und kunstgeschichtlichem Kontext. Werkanalyse. Bildanalyse
Samstag, 29. April 2017
Caspar David Friedrich Kalender am 30. April 2017: Romantik mathematisch
Im Caspar David Friedrich Zentrum zeigt vom 30. April 2017 an die Ausstellung
Sven Drühl – Permutation. Der Berliner Künstler, Mathematiker, Autor und Kunstwissenschaftler Sven Drühl beschäftigt sich mit den Motiven verschiedener Landschaftskünstler aus den letzten zwei Jahrhunderten, darunter auch Caspar David Friedrich. Mit seiner Ausstellung „Permutation“ zeigt Sven Drühl seine Arbeiten am Geburtsort des Landschaftsmalers Caspar David Friedrich.
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Freitag, 28. April 2017
Caspar David Friedrich Kalender am 29. April 2017: Abgekupfert
Caspar David Friedrich: Junotempel in Agrigent. Um 1830, Öl auf Leinwand, 54 x72 cm, Dortmund, Museum für Kunst und Kulturgeschichte |
Am 29. April 1789 wurde Carl Ludwig Frommel auf Schloss Birkenfeld (Nahe) geboren. Nach einer Vorlage des Professor der Malerei und Kupferstechkunst fertigte Caspar David Friedrich, der nie in Italien war, mit wenigen Änderungen sein Gemälde Junotempel in Agrigent.
Tempel von Agrigent, Aquatintaradierung von Franz Hegi nach einem Aquarell von Carl Ludwig Frommel, 1822 |
Donnerstag, 27. April 2017
Caspar David Friedrich Kalender am 28. April 2017: Dunkles Wesen
Caspar David Friedrich: Ruine in der Abenddämmerung. Um 1831, Öl auf Leinwand, 70,5 x 49,4 cm, Neue Pinakothek München |
Am 28. April 1853 starb Ludwig Tieck in Berlin. Der Dichter der Romantik fand in Caspar David Friedrich jenen Landschaftsmaler, der mit seinem reichen poetischen Gemüt ausdrücken konnte, was er selbst in Worten nicht zu sagen vermochte. Gleichwohl ist ihm Vieles an seinem Wesen dunkel geblieben.
Mittwoch, 26. April 2017
Caspar David Friedrich Kalender am 27. April 2017: Caspar im Musical
Dienstag, 25. April 2017
Caspar David Friedrich Kalender am 26. April 2017: Neubrandenburger Universalbaum
Caspar David Friedrich: Wald im Spätherbst. 1835, Öl auf Leinwand, 35 x 44 cm, Angermuseum Erfurt |
Am 26. April 1809 zeichnete Caspar David Friedrich eine am Hang stehende Eiche am Tollensesee in Neubrandenburg. Dieser Baum ist in mehreren Gemälden mit Modifizierungen verwendet, etwa Wald im Spätherbst, Zwei Männer in Betrachtung des Mondes und Winterlandschaft. Die Eiche ist der der Universalbaum in Friedrichs Werk. Die legendäre, etwa 300 Jahre alte Eiche stand etwa bis 1815 am Abhang nahe des Aussichtspunktes Belvedere.
Caspar David Friedrich: Studie einer Eiche, Baum mit Wurzel, 25./26. April 1809, Bleistift, 31,9 x 25,8 cm, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstichkabinett |
Caspar David Friedrich: Zwei Männer in Betrachtung des Mondes. 1819, Öl auf Leinwand, 33 x 44,5 cm, Galerei Neuer Meister Dresden |
Caspar David Friedrich: Winterlandschaft. 1811, Öl auf Leinwand, 33 x 46 cm, Staatliches Museum Schwerin |
Montag, 24. April 2017
Caspar David Friedrich Kalender am 25. April 2017: Streit um des Malers Bart
Caspar David Friedrich: Selbstbildnis. Vor 1810, schwarze Kreide, 22,5 x 18 cm, Städtische Galerie Dresden, Graphische Sammlung |
Vermutlich vom April 1806 stammt dieses Selbstbildnis von Caspar David Friedrich. Um die Bedeutung dieses gewaltigen Kosakenbartes wird unter Kunsthistorikern gestritten. Verbreitet ist die nach dem Tod des Malers kolportierte These, er wollte damit eine Narbe verdecken, die an einen Selbstmordversuch erinnere. Dafür gibt es jedoch keine sachlich begründeten Anhaltspunkte außer einer abenteuerlich ausgeschmückten biografischen Skizze eines Anonymus, auf die sich alle nachfolgenden Interpreten beriefen:
Schon hatte er sich in einsamer Klause eine tiefe Wunde am Hals beigebracht, als die Tür aufgerissen und er doch noch nicht nur gerettet, sondern auch durch Freundesvorstellung dahin vermocht wird, sein Ehrenwort auf Unterlassung jedes neuen Versuchs gegen sein Leben zu verpfänden.
Sonntag, 23. April 2017
Caspar David Friedrich Kalender am 24. April 2017: Ausverkauf in der Heimat
Caspar David Friedrich: Riesengebirge (Vor Sonnenaufgang). Um 1830, Öl auf Leinwand, 72 x 102, Nationalgalerie Berlin |
In einem Brief von 24. April 1902 an die Kommission für die Verwaltung der Hamburger Kunsthalle schrieb der damalige Direktor Alfred Lichtwark:
Frau Konsul Schmidt traf ich diesmal. Sie besitzt ein größeres Stimmungsbild, Abendnebel aus einer Gruppe von Gebirgstälern aufsteigend, die Bergkuppen gegen den lichten Abendhimmel aufstrebend. Sie will sich noch besinnen, ob sie das Bild verkaufen will.
Lichtwark, der nach der Wiederentdeckung Caspar David Friedrichs für die Hamburger Kunsthalle Bilder des Malers in Greifswald und Neubrandenburg aufkaufte, suchte alle bekannten Verwandten Friedrichs oder ihm einst Nahestehenden auf, ging gewissermaßen von Haus zu Haus.
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