Posts mit dem Label Caspar David Friedrich werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Caspar David Friedrich werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 1. Juli 2018

Caspar David Friedrich Kalender am 2. Juli 2018: Von der Ostsee an die Tollense


Caspar David Friedrich: Das Kreuz an der See.
Um 1806, Sepia, 40,1 x 58 cm, Berlin, Kupferstichkabinett


Caspar David Friedrich zeichnet während seiner Rügenwanderung im Sommer 1806 am 2. Juli einen mit Bäumen und Büschen bewachsenen Hügelstreifen. Verwendet hat der Maler die Zeichnung in seiner Sepia Das Kreuz an der See, die eine Landschaft am Nordufer des Tollensees bei Neubrandenburg zeigt, an jenem Ort, an dem 1823 das Belvedere in Gestalt eines griechischen Tempels erbaut wurde. Die Sepia war 1810 zusammen mit dem Mönch am Meer und der Abtei im Eichwald ausgestellt.

Caspar David Friedrich: Rügensche Hügellandschaft mit Bäumen,
2. Juli 1806, Bleistift, 11,8 x 18,2 cm, Nationalmuseum Oslo

Freitag, 29. Juni 2018

Caspar David Friedrich Kalender am 30. Juni 2018: Die Tannen im Traum

Caspar David Friedrich: Der Träumer. 1835,
Öl auf Leinwand, 21 x 31 cm, Eremitage St. Petersburg
Caspar David Friedrich zeichnete am 30. Juni 1813 Tannenstudien in Krippen in der Sächsischen Schweiz. Vermutlich hat er diese Tannen in dem 1835 in dem Gemälde Der Träumer verwendet, das einen Mann in der Ruine des Klosters Oybin bei Zittau zeigt. Im Hintergrund ist ein Sonnenuntergang zu sehen. Es ist das erste Gemälde, das nach dem Schlaganfall des Malers im Juni 1835 entstand, was auch die fleckige Malweise erklärt.
Caspar David Friedrich: Tannenstudien.
30. Juni 1813, Bleistift, 19 x 21, 1 cm, Albertina Wien

Donnerstag, 28. Juni 2018

Caspar David Friedrich Kalender am 29. Juni 2018: Wolken über dem Brocken

Caspar David Friedrich: Ziehende Wolken. Um 1821,
Öl auf Leinwand, 24 x 18 cm, Hamburger Kunsthalle
Während seiner Harzwanderung mit Christian Gottlieb Kühn stieg Caspar David Friedrich am 29. Juni 1811 auf den Brocken und zeichnete unterwegs, die beim Aufstieg zu sehende Brockenlandschaften. Am meisten interessierten den Maler an jenem Tag jedoch die ziehenden Wolken, die er zehn Jahre später in dem gleichnamigen Gemälde über die Landschaft hängt.


Caspar David Friedrich: Brockenlandschaft.
29. Juni 1811, Bleistift, 35,7 x 26 cm, Privatbesitz

Mittwoch, 27. Juni 2018

Caspar David Friedrich Kalender am 28. Juni 2018: Harzfelsen am Watzmann

Caspar David Friedrich: Der Watzmann. 1825, Öl auf Leinwand,
135 x 170 cm ,Alte Nationalgalerie, Berlin

Caspar David Friedrich war nie in den Alpen gewesen. So entstand das Gemälde Der Watzmann 1825 nach einer Aquarellstudie seines Schülers Johann August Heinrich von 1821. Die wesentliche eigene Zutat ist der Felsen im Mittelgrund, für den der Maler die Zeichnung des Trudensteins verwendete, entstanden während der Harzwanderung am 28. Juni 1811.


Caspar David Friedrich: Der Trudenstein im Harz. 28. Juni 1811,
Bleistift, 25,7 x 36,0 cm, Privatbesitz

Dienstag, 26. Juni 2018

Caspar David Friedrich Kalender am 27. Juni 2018: In Marmor gemalt

Caspar David Friedrich: Grabmale alter Helden. 1812,
Öl auf Leinwand, 49,5 x 70,5 cm, Hamburg, Kunsthalle
Die Bildwirkung des Höhleneingangs in dem Gemälde Grabmale alter Helden hat Caspar David Friedrich in einem Aquarell vom 27. Juni 1811 erkundet, das vor Ort während seiner Harzwanderung entstanden ist. Bei dem Motiv handelt es sich um einen Steinbruch an der an der Nordwestseite des Krocksteins. Hier wurde 1762-1889 Marmor abgebaut. Der Höhleneingang ist heute noch in der von Friedrich aufgenommenen Situation weitgehend erhalten. Eine Informationstafel verweist auf den Zusammenhang des Ortes mit dem Gemälde.


Caspar David Friedrich: Felsenschlucht, 27. Juni 1811,
Aquarell, Wien, Albertina, Grafische Sammlung

Sonntag, 24. Juni 2018

Caspar David Friedrich Kalender am 25. Juni 2018: Landschaft und Bildidee

Caspar David Friedrich: Gartenterrasse. 1811/12,
Öl auf Leinwand, 53,5 x 70 cm, Potsdam, Schloss Sanssouci

Während seiner Harzwanderung zeichnete Caspar David Friedrich am 25. Juni 1811 im Harzvorland. Mit der senkrechten Linie der unteren Zeichnung legte der Maler den Ausschnitt der Hügel fest, den er später im Dresdner Atelier das Gemälde Gartenterrasse verwendete. Die Zeichnung ist eines der seltenen Beispiele, bei dem erkannbar ist, dass Friedrich in der Natur bereits eine Vorstellung vom zu malenden Bild hatte. Entstanden ist daraus eine Kompilation von Harzvoralnd, dem Schlosspark von Ballenstedt, der Schlossallee und der lesenden Malerin Caroline Bardua.


Caspar David Friedrich: Harzlandschaften. 25. Juni 1811, Bleistift,
36 x 25,5 cm, Stuttgart, Staatsgalerie, Graphische Sammlung

Samstag, 23. Juni 2018

Caspar David Friedrich Kalender am 23. Juni 2018: Bruder Adolf gestorben

A. Kreutzfeld: Friedrichs Haus in Greifswald um 1900

Am 23. Juni 1838 starb Caspar David Friedrichs Bruder Adolf Friedrich im Alter von 68 Jahren in Greifswald. Nach der Korrespondenz der Brüder zu urteilen, war ihr Verhältnis nicht besonders intensiv. Adolf hat in Neubrandenburg Hake (Kaufmann) und dann Seifensieder gelernt. Dort heiratete er Margarethe Brückner (1772–1820), die Tochter des Pastors und Literaten Ernst Theodor Johann Brückner aus Groß Vielen. 1808 übernahm Adolf vom Vater Geschäft und Stammhaus in Greifswald Lange Straße 57. Von Adolf existiert kein Porträt mehr aus Friedrichs Hand.


Caspar David Friedrich Kalender am 26. Juni 2018: Schlaganfall

Caroline Bardua: Caspar David Friedrich. 1939, Öl auf Leinwand,
77 x 63 cm, Dessau, Staatliche Galerie, Schloss Georgium
Caspar David Friedrich ereilte im Alter von 61 Jahren am 26. Juni 1835 in Dresden ein Schlaganfall. In den folgenden Jahren litt er unter einer anhaltenden Depression. Seine Arbeit war durch eine Lähmung der rechten Hand sehr eingeschränkt. Motive mit Todessymbolen häufen sich. Caroline Bardua kümmerte sich um ihren Freund und zeigt ihn in einem Gemäldeporträt im letzten Lebensjahr.

Caspar David Friedrich: Gräser und Palette. Um 1838,
Feder, laviert, 20,2 x 15,4 cm, Privatbesitz

Sonntag, 17. Juni 2018

Caspar David Friedrich Kalender am 18. Juni: Die Nachricht von Waterloo

Caspar David Friedrich: Neubrandenburg im Morgennebel.
Um 1816, Öl auf Leinwand, 91 x 72 cm, Greifswald,
Pommersches Landesmuseum
Am 1. Juli 1815 trifft die Nachricht vom Sieg über Napoleon in der Schlacht bei la Belle-Alliance am 18. Juni 1815 ein, bekannt geworden als die Schlacht bei Waterloo. Es gibt einen kaum beschreibbaren Jubel auf den Straßen NeubrandenburgsCaspar David Friedrich wandert Anfang Juli von Dresden nach Rügen mit seinem Freund dem sächsischen Münzbeamten
Benjamin Friedrich Gotthelf Kummer. In dem Gemälde Neubrandenburg im Morgennebel stehen die beiden Männer in romantisch verklärender Perspektive vor der Heimatstadt von Friedrichs Eltern. In der Stadt herrscht Anfang Juli Aufbruchstimmung. Zehn Jahre nachdem Friedrich Ludwig Jahn die Stadt verlassen hat, gestattet der Magistrat endlich das Anlegen eines Platzes für das „vaterländische“ Turnen auf der „Kuhwiese“. Friedrichs Cousin, der Bohrschmied Bechly, führt eine Gruppe von 60 Bürgern an, die gegen schlampige Verwaltungsarbeit und undemokratische Regelungen des Magistrats aufbegehrt, und hat eine Klageschrift bei der Landesregierung eingereicht.

Caspar David Friedrich Kalender am 17. Juni 2018: Rügenblicke im Gitternetz

Caspar David Friedrich: Flachlandschaft mit der Kirche von Vilmnitz.
17. Juni 1801, Feder in BRaun über Bleistift, 23,7 x 36,8 cm
Bei seiner Rügenwanderung im Sommer 1801 zeichnet Caspar David Friedrich am 17. Juni 1801 die Kirche von Vilmitz auf Rügen in der flachen Landschaft. Der Maler hat diese Rügenlandschaften in ihrer Kleinteiligkeit mit perspektivischen Hilfsmitteln aufgenommen und das Zeichnenblatt mit dünnen Gitternetzlinien gerastert. Später verwendete er dazu eine Camera Lucida.

Maria-Magdalena-Kirche (Vilmnitz), Foto: Klugschnacker, CC-BY-SA-3.0

Mittwoch, 13. Juni 2018

Caspar David Friedrich Kalender am 14. Juni 2018: Kritik am Zustand der christlichen Kirche

Caspar David Friedrich: Die Jakobikirche in Greifswald als Ruine.
1817, Bleistift, laviert, 26 x 20 cm, New York, The Piermont Morgan Library
Caspar David Friedrich schrieb am 14. Juni 1830 an seinen Landsmann und Verleger Georg Andreas Reimer

Durch den Fuhrmann Lehmann erhältst Du in diesen Tagen endlich die beiden bewußten Bilder. Es wehre mir lieb wenn Du das größere Bild zur nechsten Ausstellung in Berlin gebest, das kleine aber nicht. Beide Bilder müßten mit Wasser abgewaschen werden ...

Das größere Bild Das Innere einer Kirchenruine von 1829 ist nicht mehr erhalten. Aus zeitgenössischen Beschreibungen lässt sich folgern, dass das Gemälde aus einer Zeichnung der Greifswalder Jakobikirche entwickelt wurde. Reimer hat das Bild erworben und es wurde 1842 mit seiner Sammlung für 10 Taler versteigert. Da es zu einem ähnlichen Sujet einen Text von Friedrich gibt, kann das Bild als Kritik am damaligen Zustand der protestantischen Kirche gedeutet werden, die der Malerfreund und Pastor Franz Christian Boll formulierte.

Dienstag, 12. Juni 2018

Caspar David Friedrich Kalender am 13. Juni 2018: Der Krieger an Huttens Grab ist tot

Caspar David Friedrich: Huttens Grab. Um 1823/24.
Öl auf Leinwand, 93 x 73 cm, Weimar, Staatliche Kunstsammlung

Am 13. Juni 1862 starb August Milarch in Schönbeck. In dem Gemälde Huttens Grab setzte Caspar David Friedrich dem Held der Befreiungskriege und späteren Pastor im mecklenburgischen Schönbeck ein Denkmal. Für das Bild hatte der Maler Milarch mittels einer Camera obscura gezeichnet. Von Milarch gibt es auch eine Fotografie aus dem Jahr 1859.

Caspar David Friedrich:
„Studie zu ,Huttens Grab‘,
um 1824“. Pinsel in Schwarz
und Grau, 27,8 x 11,0 cm, Privatbesitz

August Milarch, 1859

Sonntag, 10. Juni 2018

Caspar David Friedrich Kalender am 11. Juni 2018: Das britische Pendant

John Constable: Salisbury Cathedral from the Bishop's Grounds,
1823 © Victoria and Albert Museum London

John Constable Strand bei Brighton Öl auf Papier
© Victoria and Albert Museum London

Am 11. Juni 1776 wurde der Maler John Constable geboren, der in der europäischen Romantik als das britische Pendant zu Caspar David Friedrich gilt. Hier zwei Beispiele aus den Werken der beiden Maler.


Caspar David Friedrich: Gartenlaube. 1818,
Öl auf Leinwand, 30 x 22 cm, München, Neue Pinakothek

Caspar David Friedrich: Der Mönch am Meer. Um 1809,
Öl auf Leinwand, 110 x 171,5 cm, Berlin Nationalgalerie

Caspar David Friedrich Kalender am 10. Juni: Der dritte Romantiker

Caspar David Friedrich: Pfeifenraucher. 10. Juni 1802,
Feder in Braun über Bleistift, 10,2 x 11,8 cm, Köln,
Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, 

Caspar David Friedrich zeichnet am 10. Juni 1802 in Neubrandenburg seinen Freund Friedrich August von Klinkowström, der neben Friedrich und Philipp Otto Runge als der dritte pommersche Romantiker bezeichnet wird. Klinkowström, der auf dem Schloss Ludwigsburg bei Greifswald zu Hause war, hatte gerade seinen Militärdienst quittiert und wollte sich nun ganz der Malerei widmen. Im Sommer war er zwei Monate mit Friedrich auf Wanderschaft, bis beide Maler Mitte Juli 1802 in Dresden ankamen.


Runge, Philipp Otto: Bildnis Friedrich August
von Klinkowström, 1808, Öl auf Leinwand, 64 x 48 cm,
Wien, Kunsthistorisches Museum, Neue Galerie

Sonntag, 3. Juni 2018

Caspar David Friedrich Kalender am 3. Juni 2018: Der Fels des Wanderers

Caspar David Friedrich: Wanderer über dem Nebelmeer. 1818,
Öl auf Leinwand, 74,8 x 94,8 cm, Hamburg, Kunsthalle

Caspar David Friedrich zeichnete am 3. Juni 1813 in sein Krippener Skizzenbuch vom Kriegssommer 1813 eine Felskuppe in der Sächsischen Schweiz, die er 1818 für das Gemälde Der Wanderer über dem Nebelmeer als Standort des Wanderers verwendet. Die Felsengruppe befindet sich am Aufgang zur Kaiserkrone von Schöna aus gesehen. Der Wanderer über dem Nebelmeer kann als Gedächtnisbild für den 1818 verstorbenen Neubrandenburger Pastor Franz Christian Boll gelesen werden. Boll war 1800 mit Friedrich in jener Gegend wandern und von Boll stammt der Satz

Laß uns hinwegsehen über die trüben Nebel um unsere Füße; in uns leuchtet ja eine helle Sonne, die in keinem Sturm sich verfinstern kann, und über uns stralen freundliche Gestirne der Zukunft.  


Caspar David Friedrich: Felsige Kuppe. 3. Juni 1813, Bleistift,
11,1 x 18,6 cm, Dresden Kupferstichkabinett

Freitag, 1. Juni 2018

Caspar David Friedrich Kalender am 1. Juni 2018: Exiltannen

Caspar David Friedrich: Tannenbäume, 1. Juni 1813,
Bleistift, 19,3 x 12,2 cm, Essen Museum Folkwang

Caspar David Friedrich zeichnete am 1. Juni 1813 einen Tannenstudie in Krippen in der Sächsischen Schweiz. Dorthin war er als Franzosenhasser vor den Französischen Truppen, die Dresden besetzten, geflohen. In Krippen kam er bei der Familie seines Freundes Friedrich Gotthelf Kummer, einem Sächsischen Münzbeamten, unter.

Montag, 28. Mai 2018

Caspar David Friedrich Kalender am 28. Mai 2018: Figuren sind meine Sache nicht ...

Das Konzert zu Groß-Schöppenstedt, 1816, Holzschnitt
von Christan Friedrich nach einer Zeichnung
von Johann August Hahn, 23 x 32,5 cm
Caspar David Friedrich schreibt am 29. Mai 1816 an seinen Bruder Christian in Greifswald:

Ich bin deinetwegen gestern bei Hahn gewesen und habe bereitz daß was er auf Holtz zu zeichnen gedenkt aufs Papier entworfen gesehen. Er hat mir versprochen es bald zu machen und ich glaube daß es dir gefallen wird ... Da du lieber Figuren haben willst und das so eigendlich meine Sache nicht ist so hab ich Hahn in Anspruch genommen ...



Caspar David Friedrichs Bruder Christian war ein ganz passabler Holzschneider, dem der Maler zahlreiche Vorlagen lieferte. In diesem Brief geht es um die Vorlage-Zeichnung einer Kapelle, wozu sich Friedrich nicht in der Lage sah, weil ihm zum Figurenzeichnen das Talent fehlte. Er bat den Dresdner Hochschullehrer Johann August Hahn um die zeichnerische Vorlage. So kam Das Konzert zu Groß-Schöppenstedt zustande. Das Blatt wird in der Auktion bei artnet fälschlicherweise als Arbeit Caspar David Friedrichs angeboten.


Caspar David Friedrich: Bildnis des Bruders Christian Friedrich.
Um 1798, Kreide, 23,5 x 18,5 cm, München, Sammlung Winterstein

Donnerstag, 24. Mai 2018

Caspar David Friedrich Kalender am 25. Mai 2018: Der Watzmann in Breslau

Caspar David Friedrich: Der Watzmann. Um 1824,
136 x 170 cm, Berlin , Alte Nationalgalerie

Caspar David Friedrich schreibt am 25. Mai 1850 an den Kunstverein Breslau

Durch die gütige Besorgung des Herrn Professor Dahl empfängt der Kunstverein in Breslau zwei Bilder: der Ostseestrand und eine Gebirgsgegend und bittet nach Beendigung der Ausstellung es wieder nach Dresden zurück zu senden. 

Ew. Wohlgeboren
ganz ergebenster 
C D Friedrich

Bei der Gebirgsgegend handelt es sich um das Gemälde Der Watzmann. Das Bild Mondscheinlandschaft an der Ostsee ist in der Ansicht nicht erhalten geblieben.

Friedrich selbst war nie in den Alpen gewesen. Als Vorlage für das Gemälde nutzte er eine Aquarellstudie seines Schülers Johann August Heinrich von 1821 und implementierte im Vordergrund eine Zeichnung von der Harzreise des Jahres 1811. 

Dienstag, 22. Mai 2018

Caspar David Friedrich Kalender am 23. Mai 2018: Zeichnen für den Motivbaukasten

Caspar David Friedrich: Alte Eiche mit
Storchennest. 23. Mai 1806, Bleistift,
28,6 x 20,5 cm, Hamburg, Kunsthalle

Caspar David Friedrich zeichnete die Eiche mit Storchennest am 23. Mai 1806 in Neubrandenburg. Es handelt sich mit hoher Sicherheit um einer der Eichen vom Stadtwall. Die Zeichnung verwendete der Maler wie aus einem Motivbaukasten für verschiedene größere Arbeiten wie für die Gemälde Hünengrab am Meer und Einsamer Baum.

Caspar David Friedrich: Hünengrab am Meer. 1807, Bleistift,
Sepia, 64,5 x 95 cm, Weimar, Staatliche Kunstsammlungen

Freitag, 18. Mai 2018

Caspar David Friedrich Kalender am 19. Mai: Der Vater des Rügen Marketing

Caspar David Friedrich: Klein Stubbenkammer. 19. Mai
1802, Feder laviert, 13 x 20,4 cm, Museum der Bildenden Künste Leipzig
Caspar David Friedrich zeichnete die Kleine Stubbenkammer am 19. Mai 1802 am Ende seiner Rügenreise im Mai 1802. Bis 1998 wurde angenommen es handele sich bei bei den Kreidefelsen um die Wissower Klinken. Mit dieser Art frühen Rügen-Zeichnungen, die in einer relativ großen Zahl entstanden und auch gut verkauft werden konnten, bewirkte Friedrich den ersten nennenswerten Tourismus auf die Insel. Er visualisierte eine Landschaft, die den Menschen in Berlin oder Dresden völlig fremd war und märchenhaft erschien.


Stubbenkammer um 1900