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Dienstag, 12. Juni 2018

Caspar David Friedrich Kalender am 13. Juni 2018: Der Krieger an Huttens Grab ist tot

Caspar David Friedrich: Huttens Grab. Um 1823/24.
Öl auf Leinwand, 93 x 73 cm, Weimar, Staatliche Kunstsammlung

Am 13. Juni 1862 starb August Milarch in Schönbeck. In dem Gemälde Huttens Grab setzte Caspar David Friedrich dem Held der Befreiungskriege und späteren Pastor im mecklenburgischen Schönbeck ein Denkmal. Für das Bild hatte der Maler Milarch mittels einer Camera obscura gezeichnet. Von Milarch gibt es auch eine Fotografie aus dem Jahr 1859.

Caspar David Friedrich:
„Studie zu ,Huttens Grab‘,
um 1824“. Pinsel in Schwarz
und Grau, 27,8 x 11,0 cm, Privatbesitz

August Milarch, 1859

Mittwoch, 24. Januar 2018

Caspar David Friedrich Kalender am 25. Januar 2018: Der verfolgte Untote

Caspar David Friedrich: Huttens Grab. Um 1823/24.
Öl auf Leinwand, 93 x 73 cm, Weimar, Staatliche Kunstsammlung

Am 23. Januar 1776 wurde Josef Görres in Koblenz geboren. Caspar David Friedrich hat den Namen des katholischen Publizisten und Gründers des Rheinischen Merkur am Sarkophag auf dem Gemälde Huttens Grab neben JahnArndtStein und Scharnhorst verewigt. Nun war Görres keinesfalls verstorben. Der Maler wollte an die militärischen und politischen Helden der Befreiungskriege von 1813/14 erinnern, die unter der Restaurationspolitik nach dem Wiener Kongress in Vergessenheit geriet oder verfolgt wurden.

1816 wurde der in Koblenz erscheinende Rheinische Merkur durch die Zensurbehörden verboten. Görres, der Gegner Frankreichs, floh vor einer deutschen Regierung 1819 nach Straßburg und saß 1820 im Schweizer Exil. Für Friedrich war wohl auch interessant, dass sich Görres kunsttheoretisch mit dem Zeiten Projekt von Philipp Otto Runge beschäftigt hatte.

Freitag, 11. August 2017

Caspar David Friedrich Kalender am 11. August: Um Kopf und weißen Kragen gemalt

Caspar David Friedrich: Zwei Männer beim Betrachten des Mondes.
Um 1819, Öl auf Leinwand, 35 x 44 cm, Dresden, Gemäldegalerie Neue Meister
Am 11. August 1778 wurde Friedrich Ludwig Jahn geboren. In Caspar David Friedrichs Bildwelt ist sein Name sogar Teil eines Gemäldes, nämlich Huttens Grab. Auf den Feldern der vorderen Sarkophagwand steht in kleiner Schrift: Jahn 1813“, „Arndt 1813“, „Stein 1813“, „Görres 1821“, „D … 1821“ und „F. (sic) Scharnhorst. Als Bestandteil des Bildpersonals kann man den als Turnvater Jahn bekannten Herrn in dem Gemälde Zwei Männer beim Betrachten des Mondes entdecken. Hier steht Jahn mutmaßlich neben Franz Christian Boll. Beide Männer waren mit Caspar David Friedrich befreundet. Ihre Lebenswege kreuzten sich in den Jahren 1803 bis 1805 in Neubrandenburg. Jahn war in dem Gemälde letztlich identifizierbar, weil der Maler in dem durchgängig dunkel lasiertem Bild, der linken Figur einen reinweißen Kragen unter den Kopf malte. Ein solcher weißer Kragen war ein Leben lang das Markenzeichen des Turnvaters.

Caspar David Friedrich: Zwei Männer beim Betrachten des Mondes.
Um 1819, Öl auf Leinwand, 35 x 44 cm, Dresden, Gemäldegalerie Neue Meister

Friedrich Ludwig Jahn, um 1852


Dienstag, 13. Juni 2017

Caspar David Friedrich Kalender am 13. Juni 2017: Der Krieger an Huttens Grab ist tot

Caspar David Friedrich: Huttens Grab. Um 1823/24.
Öl auf Leinwand, 93 x 73 cm, Weimar, Staatliche Kunstsammlung

Am 13. Juni 1862 starb August Milarch in Schönbeck. In dem Gemälde Huttens Grab setzte Caspar David Friedrich dem Held der Befreiungskriege und späteren Pastor im mecklenburgischen Schönbeck ein Denkmal. Für das Bild hatte der Maler Milarch mittels einer Camera obscura gezeichnet. Von Milarch gibt es auch eine Fotografie aus dem Jahr 1859.


Caspar David Friedrich:
„Studie zu ,Huttens Grab‘,
um 1824“. Pinsel in Schwarz
und Grau, 27,8 x 11,0 cm, Privatbesitz


August Milarch, 1859

Dienstag, 24. Januar 2017

Caspar David Friedrich Kalender am 25. Januar 2017: Der verfolgte Untote

Caspar David Friedrich: Huttens Grab. Um 1823/24.
Öl auf Leinwand, 93 x 73 cm, Weimar, Staatliche Kunstsammlung

Am 23. Januar 1776 wurde Josef Görres in Koblenz geboren. Caspar David Friedrich hat den Namen des katholischen Publizisten und Gründers des Rheinischen Merkur am Sarkophag auf dem Gemälde Huttens Grab neben JahnArndtStein und Scharnhorst verewigt. Nun war Görres keinesfalls verstorben. Der Maler wollte an die militärischen und politischen Helden der Befreiungskriege von 1813/14 erinnern, die unter der Restaurationspolitik nach dem Wiener Kongress in Vergessenheit geriet oder verfolgt wurden.

1816 wurde der in Koblenz erscheinende Rheinische Merkur durch die Zensurbehörden verboten. Görres, der Gegner Frankreichs, floh vor einer deutschen Regierung 1819 nach Straßburg und saß 1820 im Schweizer Exil. Für Friedrich war wohl auch interessant, dass sich Görres kunsttheoretisch mit dem Zeiten Projekt von Philipp Otto Runge beschäftigt hatte.

Mittwoch, 10. August 2016

Caspar David Friedrich Kalender am 11. August 2016: Um Kopf und weißen Kragen gemalt

Caspar David Friedrich: Zwei Männer beim Betrachten des Mondes.
Um 1819, Öl auf Leinwand, 35 x 44 cm, Dresden, Gemäldegalerie Neue Meister

Am 11. August 1778 wurde Friedrich Ludwig Jahn geboren. In Caspar David Friedrichs Bildwelt ist sein Name sogar Teil eines Gemäldes, nämlich Huttens Grab. Auf den Feldern der vorderen Sarkophagwand steht in kleiner Schrift: Jahn 1813“, „Arndt 1813“, „Stein 1813“, „Görres 1821“, „D … 1821“ und „F. (sic) Scharnhorst. Als Bestandteil des Bildpersonals kann man den als Turnvater Jahn bekannten Herrn in dem Gemälde Zwei Männer beim Betrachten des Mondes entdecken. Hier steht Jahn mutmaßlich neben Franz Christian Boll. Beide Männer waren mit Caspar David Friedrich befreundet. Ihre Lebenswege kreuzten sich in den Jahren 1803 bis 1805 in Neubrandenburg. Jahn war in dem Gemälde letztlich identifizierbar, weil der Maler in dem durchgängig dunkel lasiertem Bild, der linken Figur einen reinweißen Kragen unter den Kopf malte. Ein solcher weißer Kragen war ein Leben lang das Markenzeichen des Turnvaters.


Caspar David Friedrich: Huttens Grab. Um 1823/24.
Öl auf Leinwand, 93 x 73 cm, Weimar, Staatliche Kunstsammlung

Friedrich Ludwig Jahn, um 1852

Sonntag, 24. Januar 2016

Caspar David Friedrich Kalender am 25. Januar: Der verfolgte Untote


Caspar David Friedrich: Huttens Grab. Um 1823/24.
Öl auf Leinwand, 93 x 73 cm, Weimar, Staatliche Kunstsammlung

Am 23. Januar 1776 wurde Josef Görres in Koblenz geboren. Caspar David Friedrich hat den Namen des katholischen Publizisten und Gründers des Rheinischen Merkur am Sarkophag auf dem Gemälde Huttens Grab neben Jahn, Arndt, Stein und Scharnhorst verewigt. Nun war Görres keinesfalls verstorben. Der Maler wollte an die militärischen und politischen Helden der Befreiungskriege von 1813/14 erinnern, die unter der Restaurationspolitik nach dem Wiener Kongress in Vergessenheit geriet oder verfolgt wurden.

1816 wurde der in Koblenz erscheinende Rheinische Merkur durch die Zensurbehörden verboten. Görres, der Gegner Frankreichs, floh vor einer deutschen Regierung 1819 nach Straßburg und saß 1820 im Schweizer Exil. Für Friedrich war wohl auch interessant, dass sich Görres kunsttheoretisch mit dem Zeiten Projekt von Philipp Otto Runge beschäftigt hatte.

Dienstag, 11. August 2015

Caspar David Friedrich Kalender am 11. August: Um Kopf und weißen Kragen gemalt

Caspar David Friedrich: Zwei Männer beim Betrachten des Mondes.
Um 1819, Öl auf Leinwand, 35 x 44 cm, Dresden, Gemäldegalerie Neue Meister

Am 11. August 1778 wurde Friedrich Ludwig Jahn geboren. In Caspar David Friedrichs Bildwelt ist sein Name sogar Teil eines Gemäldes, nämlich Huttens Grab. Auf den Feldern der vorderen Sarkophagwand steht in kleiner Schrift: Jahn 1813“, „Arndt 1813“, „Stein 1813“, „Görres 1821“, „D … 1821“ und „F. (sic) Scharnhorst. Als Bestandteil des Bildpersonals kann man den als Turnvater Jahn bekannten Herrn in dem Gemälde Zwei Männer beim Betrachten des Mondes entdecken. Hier steht Jahn mutmaßlich neben Franz Christian Boll. Beide Männer waren mit Caspar David Friedrich befreundet. Ihre Lebenswege kreuzten sich in den Jahren 1803 bis 1805 in Neubrandenburg. Jahn war in dem Gemälde letztlich identifizierbar, weil der Maler in dem durchgängig dunkel lasiertem Bild, der linken Figur einen reinweißen Kragen unter den Kopf malte. Ein solcher weißer Kragen war ein Leben lang das Markenzeichen des Turnvaters.

Zur Interpretation der beiden Bilder in Caspar David Friedrichs verborgene Landschaften. Die Neubrandenburger Kontexte, Kapitel 2, "Denkmale für Boll", S. 37

Caspar David Friedrich: Huttens Grab. Um 1823/24.
Öl auf Leinwand, 93 x 73 cm, Weimar, Staatliche Kunstsammlung
Friedrich Ludwig Jahn, um 1852

Samstag, 13. Juni 2015

Caspar David Friedrich Kalender am 13. Juni: Der Krieger an Huttens Grab ist tot

Caspar David Friedrich: Huttens Grab. Um 1823/24.
Öl auf Leinwand, 93 x 73 cm, Weimar, Staatliche Kunstsammlung
Am 13. Juni 1862 starb August Milarch in Schönbeck. In dem Gemälde Huttens Grab setzte Caspar David Friedrich dem Held der Befreiungskriege und späteren Pastor im mecklenburgischen Schönbeck ein Denkmal. Für das Bild hatte der Maler Milarch mittels einer Camera obscura in Neubrandenburg gezeichnet. Von Milarch gibt es auch eine Fotografie aus dem Jahr 1859.

Caspar David Friedrich: „Studie zu ,Huttens Grab‘, um 1824“.
Pinsel in Schwarz und Grau, 27,8 x 11,0 cm, Privatbesitz
August Milarch, 1859