Posts mit dem Label caspar david friedrich grabmale alter helden werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label caspar david friedrich grabmale alter helden werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 26. Juni 2018

Caspar David Friedrich Kalender am 27. Juni 2018: In Marmor gemalt

Caspar David Friedrich: Grabmale alter Helden. 1812,
Öl auf Leinwand, 49,5 x 70,5 cm, Hamburg, Kunsthalle
Die Bildwirkung des Höhleneingangs in dem Gemälde Grabmale alter Helden hat Caspar David Friedrich in einem Aquarell vom 27. Juni 1811 erkundet, das vor Ort während seiner Harzwanderung entstanden ist. Bei dem Motiv handelt es sich um einen Steinbruch an der an der Nordwestseite des Krocksteins. Hier wurde 1762-1889 Marmor abgebaut. Der Höhleneingang ist heute noch in der von Friedrich aufgenommenen Situation weitgehend erhalten. Eine Informationstafel verweist auf den Zusammenhang des Ortes mit dem Gemälde.


Caspar David Friedrich: Felsenschlucht, 27. Juni 1811,
Aquarell, Wien, Albertina, Grafische Sammlung

Dienstag, 13. März 2018

Caspar David Friedrich Kalender am 14. März 2018: Mythischer Held

Caspar David Friedrich: Grabmale alter Helden. 1812, Öl auf
Leinwand, 49,5 x 70,5 cm, Hamburg, Kunsthalle

Am 14. März 1803 starb Friedrich Gottlieb Klopstock in Hamburg. Mit dem Drama Hermanns Schlacht von 1769 machte der Dichter der Empfindsamkeit den Arminius als historische Person, angelehnt an die Gestalt Hermann der Cherusker, zu einer nationalen Mythen- und Symbolfigur und Teil des deutschen Gründungsmythos. Dieses literarische Heldengedenken war Voraussetzung für Caspar David Friedrichs Gemälde Grabmale alter Helden oder Grab des Arminius.


Jens Juel: Friedrich Gottlieb Klopstock.
1779, Gleimhaus Halberstadt

Sonntag, 28. Januar 2018

Caspar David Friedrich Kalender am 28. Januar 2018: Stahlhelm auf! Mit Friedrich, Gott und Vaterland

Caspar David Friedrich: Grabmale alter Helden. 1812, Öl auf
Leinwand, 49,5 x 70,5 cm, Hamburg, Kunsthalle

Am 28. Januar 1851 wurde Andreas Aubert in Christiana geboren. Der norwegische Kunsthistoriker entdeckte zu Beginn des 20. Jahrhunderts das Werk des Malers Caspar David Friedrich wieder. Seine Interpretationen prägen die neuere Friedrich-Forschung und halten sich trotz nachgewiesener Irrtümer hartnäckig. 

Er hinterließ eine fragmentarisch gebliebene Biografie über den Romantiker, die 1915 posthum unter dem Titel Gott, Freiheit, Vaterland erschien und im Vorwort an den Durchhaltewillen der deutschen Soldaten im Ersten Weltkrieg appellierte. Aubert sah Friedrichs Kunst als Verkörperung des nordisch-romantischen Naturgefühls

Ein Gemälde, für das Aubert die Deutung lieferte, sind die Grabmale alter Helden. Hier sah er das Arminius-Motiv von Heinrich von Kleists Die Hermannsschlacht beeinflusst.


Frederik Klem: Andreas Aubert, 1875

Freitag, 8. Dezember 2017

Caspar David Friedrich Kalender am 7. Dezember 2017: Buchstabenrätsel

Caspar David Friedrich: Grabmale alter Helden. 1812, Öl auf
Leinwand, 49,5 x 70,5 cm, Hamburg, Kunsthalle

Der Advent ist die Zeit der Rätsel. Caspar David Friedrich hinterließ der Nachwelt einige. Der Maler gab in dem 1812 entstandenen Gemälde Grabmale alter Helden, heute in der Hamburger Kunsthalle, zwei der interessantesten Rätsel der Kunstgeschichte auf.

Die Initialen am Sockel des Obelisken und am Deckel des Sarkphages G.A.F. und F.A.K. wurde immer für Abkürzungen der Namen von gefallenen Freiheitskriegern gehalten. 

Aus dem Entstehungszusammenhang des Gemäldes sollte G.A.F. in der Auflösung als Gib acht! Freund gelesen werden, eine in der Zeit des Sturm und Drang verwendete Redewendung im Sinne von Goethes Gedichtzeile Gib acht! es wird dir allerlei begegnen ..., die mit Freundesbekundungen den Weg in die Stammbücher fand. Und F.A.K. ergibt die alttestamentarische Formel Für alle Kommenden(Generationen).

Donnerstag, 23. November 2017

Caspar David Friedrich Kalender am 24. November 2017: Franzosenhasser

Caspar David Friedrich: Grabmale alter Helden. 1812, Öl auf
Leinwand, 49,5 x 70,5 cm, Hamburg, Kunsthalle

Am 24. November 1808 schrieb Caspar David Friedrich aus Dresden an seinen Bruder Christian:

Lieber guter Bruder!

Vorgestern Abends spat erhielt ich deinen Brief und als ich gerdruckt LYON auf der Aufschrift laß und deine Hand erkannte, grollte es mich im Herzen und um mich nicht die Nacht zu verderben laß ich deinen Brief erste gestern. Du fühltest es selbst daß es nicht recht ist, daß Du als Teutscher in Frankreich bist, und das tröstet mich noch einigermaßen; denn sonst würde ich ganz an deiner Teutschheit zweifeln. Indes grollt es mich so sehr, lieber guter Junge, daß ich Dich bitten muß, solange Du in Frankreich bist, nicht mehr an mich zu schreiben; also so bald Du Frankreichs Gränße wieder überschritten, und in einem andern Lande bist; so bitte ich dich dringend, lasse mich wissen wo Du bist, und wir's Dir gehet.

Friedrich, der während der Besetzung seiner Heimat durch die Truppen Napoleon aus seiner Franzosenfeindlichkeit, die sich zum irrationalen Franzosenhass steigerte, bekanntlich keinen Hehl machte, glaubte den Mangel an vaterländischem Empfinden auch bei seinem Bruder zu erkennen.

Später, 1812 und 1814, brachte er diese Haltung auch in den Gemälden Grabmale alter Helden und Chasseur im Walde zum Ausdruck.

Caspar David Friedrich: Brief an seinen Bruder
Christian v. 24. November 1808 in Lyon. Foto: Pommersches Landesmuseum
Caspar David Friedrich: Chasseur im Walde.
1814, Öl auf Leinwand, 65,7 x 46,7 cm, Privatbesitz

Dienstag, 27. Juni 2017

Caspar David Friedrich Kalender am 27. Juni 2017: In Marmor gemalt

Caspar David Friedrich: Grabmale alter Helden. 1812,
Öl auf Leinwand, 49,5 x 70,5 cm, Hamburg, Kunsthalle

Die Bildwirkung des Höhleneingangs des Gemäldes Grabmale alter Helden hat Caspar David Friedrich in einem Aquarell vom 27. Juni 1811 erkundet, das vor Ort während seiner Harzwanderung entstanden ist. Bei dem Motiv handelt es sich um einen Steinbruch an der an der Nordwestseite des Krocksteins. Hier wurde 1762-1889 Marmor abgebaut. Der Höhleneingang ist heute noch in der von Friedrich aufgenommenen Situation weitgehend erhalten. Eine Informationstafel verweist auf den Zusammenhang des Ortes mit dem Gemälde.



Caspar David Friedrich: Felsenschlucht, 27. Juni 1811,
Aquarell, Wien, Albertina, Grafische Sammlung

Montag, 13. März 2017

Caspar David Friedrich Kalender am 14. März 2017: Mythischer Held

Caspar David Friedrich: Grabmale alter Helden. 1812, Öl auf
Leinwand, 49,5 x 70,5 cm, Hamburg, Kunsthalle

Am 14. März 1803 starb Friedrich Gottlieb Klopstock in Hamburg. Mit dem Drama Hermanns Schlacht von 1769 machte der Dichter der Empfindsamkeit den Arminius als historische Person, angelehnt an die Gestalt Hermann der Cherusker, zu einer nationalen Mythen- und Symbolfigur und Teil des deutschen Gründungsmythos. Dieses literarische Heldengedenken war Voraussetzung für Caspar David Friedrichs Gemälde Grabmale alter Helden oder Grab des Arminius.


Jens Juel: Friedrich Gottlieb Klopstock.
1779, Gleimhaus Halberstadt

Freitag, 27. Januar 2017

Caspar David Friedrich Kalender am 28. Januar 2017: Stahlhelm auf! Mit Friedrich, Gott und Vaterland

Caspar David Friedrich: Grabmale alter Helden. 1812, Öl auf
Leinwand, 49,5 x 70,5 cm, Hamburg, Kunsthalle

Am 28. Januar 1851 wurde Andreas Aubert in Christiana geboren. Der norwegische Kunsthistoriker entdeckte zu Beginn des 20. Jahrhunderts das Werk des Malers Caspar David Friedrich wieder. Seine Interpretationen prägen die neuere Friedrich-Forschung und halten sich trotz nachgewiesener Irrtümer hartnäckig. 

Er hinterließ eine fragmentarisch gebliebene Biografie über den Romantiker, die 1915 posthum unter dem Titel Gott, Freiheit, Vaterland erschien und im Vorwort an den Durchhaltewillen der deutschen Soldaten im Ersten Weltkrieg appellierte. Aubert sah Friedrichs Kunst als Verkörperung des nordisch-romantischen Naturgefühls

Ein Gemälde, für das Aubert die Deutung lieferte sind die Grabmale alter Helden. Hier sah er das Arminius-Motiv von Heinrich von Kleists Die Hermannsschlacht beeinflusst.


Frederik Klem: Andreas Aubert, 1875

Dienstag, 6. Dezember 2016

Caspar David Friedrich Kalender am 7. Dezember 2016: Buchstabenrätsel

Caspar David Friedrich: Grabmale alter Helden. 1812, Öl auf
Leinwand, 49,5 x 70,5 cm, Hamburg, Kunsthalle

Der Advent ist die Zeit der Rätsel. Caspar David Friedrich hinterließ der Nachwelt einige. Der Maler gab in dem 1812 entstandenen Gemälde Grabmale alter Helden, heute in der Hamburger Kunsthalle, zwei der interessantesten Rätsel der Kunstgeschichte auf.

Die Initialen am Sockel des Obelisken und am Deckel des Sarkphages G.A.F. und F.A.K. wurde immer für Abkürzungen der Namen von gefallenen Freiheitskriegern gehalten. 

Aus dem Entstehungszusammenhang des Gemäldes sollte G.A.F. in der Auflösung als Gib acht! Freund gelesen werden, eine in der Zeit des Sturm und Drang verwendete Redewendung im Sinne von Goethes Gedichtzeile Gib acht! es wird dir allerlei begegnen ..., die mit Freundesbekundungen den Weg in die Stammbücher fand. Und F.A.K. ergibt die alttestamentarische Formel Für alle Kommenden(Generationen).

Mittwoch, 23. November 2016

Caspar David Friedrich Kalender am 24. November 2016: Franzosenhasser

Caspar David Friedrich: Grabmale alter Helden. 1812, Öl auf
Leinwand, 49,5 x 70,5 cm, Hamburg, Kunsthalle

Am 24. November 1808 schrieb Caspar David Friedrich aus Dresden an seinen Bruder Christian:

Lieber guter Bruder!

Vorgestern Abends spat erhielt ich deinen Brief und als ich gerdruckt LYON auf der Aufschrift laß und deine Hand erkannte, grollte es mich im Herzen und um mich nicht die Nacht zu verderben laß ich deinen Brief erste gestern. Du fühltest es selbst daß es nicht recht ist, daß Du als Teutscher in Frankreich bist, und das tröstet mich noch einigermaßen; denn sonst würde ich ganz an deiner Teutschheit zweifeln. Indes grollt es mich so sehr, lieber guter Junge, daß ich Dich bitten muß, solange Du in Frankreich bist, nicht mehr an mich zu schreiben; also so bald Du Frankreichs Gränße wieder überschritten, und in einem andern Lande bist; so bitte ich dich dringend, lasse mich wissen wo Du bist, und wir's Dir gehet.

Friedrich, der während der Besetzung seiner Heimat durch die Truppen Napoleon aus seiner Franzosenfeindlichkeit, die sich zum irrationalen Franzosenhass steigerte, bekanntlich keinen Hehl machte, glaubte den Mangel an vaterländischem Empfinden auch bei seinem Bruder zu erkennen.

Später, 1812 und 1814, brachte er diese Haltung auch in den Gemälden Grabmale alter Helden und Chasseur im Walde zum Ausdruck.


Caspar David Friedrich: Brief an seinen Bruder
Christian v. 24. November 1808 in Lyon. Foto: Pommersches Landesmuseum


Caspar David Friedrich: Chasseur im Walde.
1814, Öl auf Leinwand, 65,7 x 46,7 cm, Privatbesitz

Sonntag, 26. Juni 2016

Caspar David Friedrich Kalender am 27. Juni 2016: In Marmor gemalt

Caspar David Friedrich: Grabmale alter Helden. 1812,
Öl auf Leinwand, 49,5 x 70,5 cm, Hamburg, Kunsthalle

Die Bildwirkung des Höhleneingangs des Gemäldes Grabmale alter Helden hat Caspar David Friedrich in einem Aquarell vom 27. Juni 1811 erkundet, das vor Ort während seiner Harzwanderung entstanden ist. Bei dem Motiv handelt es sich um einen Steinbruch an der an der Nordwestseite des Krocksteins. Hier wurde 1762-1889 Marmor abgebaut. Der Höhleneingang ist heute noch in der von Friedrich aufgenommenen Situation weitgehend erhalten. Eine Informationstafel verweist auf den Zusammenhang des Ortes mit dem Gemälde.


Caspar David Friedrich: Felsenschlucht, 27. Juni 1811,
Aquarell, Wien, Albertina, Grafische Sammlung

Sonntag, 13. März 2016

Caspar David Friedrich Kalender am 14. März: Mythischer Held

Caspar David Friedrich: Grabmale alter Helden. 1812, Öl auf
Leinwand, 49,5 x 70,5 cm, Hamburg, Kunsthalle

Am 14. März 1803 starb Friedrich Gottlieb Klopstock in Hamburg. Mit dem Drama Hermanns Schlacht von 1769 machte der Dichter der Empfindsamkeit den Arminius als historische Person, angelehnt an die Gestalt Hermann der Cherusker, zu einer nationalen Mythen- und Symbolfigur und Teil des deutschen Gründungsmythos. Dieses literarische Heldengedenken war Voraussetzung für Caspar David Friedrichs Gemälde Grabmale alter Helden oder Grab des Arminius,


Jens Juel: Friedrich Gottlieb Klopstock.
1779, Gleimhaus Halberstadt

Mittwoch, 27. Januar 2016

Caspar David Friedrich Kalender am 28. Januar: Stahlhelm auf! Mit Friedrich, Gott und Vaterland

Caspar David Friedrich: Grabmale alter Helden. 1812, Öl auf
Leinwand, 49,5 x 70,5 cm, Hamburg, Kunsthalle

Am 28. Januar 1851 wurde Andreas Aubert in Christiana geboren. Der norwegische Kunsthistoriker entdeckte zu Beginn des 20. Jahrhunderts das Werk des Malers Caspar David Friedrich wieder. Seine Interpretationen prägen die neuere Friedrich-Forschung und halten sich trotz nachgewiesener Irrtümer hartnäckig. 

Er hinterließ eine fragmentarisch gebliebene Biografie über den Romantiker, die 1915 posthum unter dem Titel Gott, Freiheit, Vaterland erschien und im Vorwort an den Durchhaltewillen der deutschen Soldaten im Ersten Weltkrieg appellierte. Aubert sah Friedrichs Kunst als Verkörperung des nordisch-romantischen Naturgefühls

Ein Gemälde, für das Aubert die Deutung lieferte sind die Grabmale alter Helden. Hier sah er das Arminius-Motiv von Heinrich von Kleists Die Hermannsschlacht beeinflusst.

Frederik Klem: Andreas Aubert, 1875

Sonntag, 6. Dezember 2015

Caspar David Friedrich Kalender am 7. Dezember: Buchstabenrätsel

Caspar David Friedrich: Grabmale alter Helden. 1812, Öl auf
Leinwand, 49,5 x 70,5 cm, Hamburg, Kunsthalle

Der Advent ist die Zeit der Rätsel. Caspar David Friedrich hinterließ der Nachwelt einige. Der Maler gab in dem 1812 entstandenen Gemälde Grabmale alter Helden, heute in der Hamburger Kunsthalle, zwei der interessantesten Rätsel der Kunstgeschichte auf. 

Die Initialen am Sockel des Obelisken und am Deckel des Sarkphages G.A.F. und F.A.K. wurde immer für Abkürzungen der Namen von gefallenen Freiheitskriegern gehalten. 

Aus dem Entstehungszusammenhang des Gemäldes sollte G.A.F. in der Auflösung als Gib acht! Freund gelesen werden, eine in der Zeit des Sturm und Drang verwendete Redewendung im Sinne von Goethes Gedichtzeile Gib acht! es wird dir allerlei begegnen ..., die mit Freundesbekundungen den Weg in die Stammbücher fand. Und F.A.K. ergibt die alttestamentarische Formel Für alle Kommenden(Generationen).

Montag, 23. November 2015

Caspar David Friedrich Kalender am 24. November: Franzosenhass



Caspar David Friedrich: Grabmale alter Helden. 1812, Öl auf
Leinwand, 49,5 x 70,5 cm, Hamburg, Kunsthalle

Am 24. November 1808 schrieb Caspar David Friedrich aus Dresden an seinen Bruder Christian:

Lieber guter Bruder!

Vorgestern Abends spat erhielt ich deinen Brief und als ich gerdruckt LYON auf der Aufschrift laß und deine Hand erkannte, grollte es mich im Herzen und um mich nicht die Nacht zu verderben laß ich deinen Brief erste gestern. Du fühltest es selbst daß es nicht recht ist, daß Du als Teutscher in Frankreich bist, und das tröstet mich noch einigermaßen; denn sonst würde ich ganz an deiner Teutschheit zweifeln. Indes grollt es mich so sehr, lieber guter Junge, daß ich Dich bitten muß, solange Du in Frankreich bist, nicht mehr an mich zu schreiben; also so bald Du Frankreichs Gränße wieder überschritten, und in einem andern Lande bist; so bitte ich dich dringend, lasse mich wissen wo Du bist, und wir's Dir gehet.

Friedrich, der während der Besetzung seiner Heimat durch die Truppen Napoleon aus seiner Franzosenfeindlichkeit, die sich zum irrationalen Franzosenhass steigerte, bekanntlich keinen Hehl machte, glaubte den „Mangel an vaterländischem Empfinden“ auch bei seinem Bruder zu erkennen.

Später, 1812 und 1814, brachte er diese Haltung auch in den Gemälden Grabmale alter Helden und Chasseur im Walde zum Ausdruck.

Caspar David Friedrich: Brief an seinen Bruder
Christian v. 24. November 1808 in Lyon. Foto: Pommersches Landesmuseum
Caspar David Friedrich: Chasseur im Walde.
1814, Öl auf Leinwand, 65,7 x 46,7 cm, Privatbesitz

Samstag, 27. Juni 2015

Caspar David Friedrich Kalender am 27. Juni: Das Höhlenaquarell


Caspar David Friedrich: Grabmale alter Helden. 1812,
Öl auf Leinwand, 49,5 x 70,5 cm, Hamburg, Kunsthalle

Die Bildwirkung des Höhleneingangs des Gemäldes Grabmale alter Helden hat Caspar David Friedrich in einem Aquarell vom 27. Juni 1811 erkundet, das vor Ort während seiner Harzwanderung entstanden ist. Bei dem Motiv handelt es sich um einen Steinbruch an der an der Nordwestseite des Krockstein. Hier wurde 1762-1889 Marmor abgebaut. Der Höhleneingang ist heute noch in der von Friedrich aufgenommenen Situtaion weitgehend erhalten. Eine Informationstafel verweist auf den Zusammenhang des Ortes mit dem Gemälde.

Hier ein Foto vom Ort: http://www.panoramio.com/photo/59769858

Caspar David Friedrich: Felsenschlucht, 27. Juni 1811,
Aquarell, Wien, Albertina, Grafische Sammlung
Mehr zur Geschichte dieser des Gemäldes in Caspar David Friedrichs verborgene Landschaften. Die Neubrandenburger Kontexte, Kapitel 3 "Hirschfelds Anregungen" S. 270.