Caspar David Friedrich: Gebirgslandschaft mit Regenbogen. 1810, Öl auf Leinwand, 70 x 102 cm, Essen, Museum Folkwang |
Anlass für das Zerwürfnis soll ein Disput über Wolkendarstellungen gewesen sein. Goethe übersetzte den Essay über die Modifikationen der Wolken („Essay on the Modifications of Clouds“) des Londoner Pharmazeut und Chemiker Luke Howard ins Deutsche und bat Friedrich um eine Illustration, der ihm jedoch eine Abfuhr erteilte. Der Romantiker bezeichnete das Abbilden von Wolken im naturwissenschaftlichen Sinne als „Umsturz der Landschaftsmalerei“. Er weigerte sich, seine „leichten, freien Wolken sklavisch in diese Ordnung gezwängt“ zu sehen.
1815 notiert Sulpitz Boisserée eine heftige Unmutsäußerung Goethes: [...] die Bilder von Maler Friedrich können ebensogut auf dem Kopf gesehen werden, Goethes Wut gegen dergleichen; wie er sich ehemals ausgelassen mit Zerschlagen der Bilder an der Tischdecke [...].
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