Caspar David Friedrich: Grabmale alter Helden. 1812, Öl auf Leinwand, 49,5 x 70,5 cm, Hamburg, Kunsthalle |
Am 28. Januar 1851 wurde Andreas Aubert in Christiana geboren. Der norwegische Kunsthistoriker entdeckte zu Beginn des 20. Jahrhunderts das Werk des Malers Caspar David Friedrich wieder. Seine Interpretationen prägen die neuere Friedrich-Forschung und halten sich trotz nachgewiesener Irrtümer hartnäckig.
Er hinterließ eine fragmentarisch gebliebene Biografie über den Romantiker, die 1915 posthum unter dem Titel Gott, Freiheit, Vaterland erschien und im Vorwort an den Durchhaltewillen der deutschen Soldaten im Ersten Weltkrieg appellierte. Aubert sah Friedrichs Kunst als Verkörperung des nordisch-romantischen Naturgefühls.
Ein Gemälde, für das Aubert die Deutung lieferte, sind die Grabmale alter Helden. Hier sah er das Arminius-Motiv von Heinrich von Kleists Die Hermannsschlacht beeinflusst.
Frederik Klem: Andreas Aubert, 1875 |