Caspar David Friedrich: Eule auf einem kahlen Baum. Um 1835, Öl auf Leinwand, 25,2 x 31 cm, Privatbesitz |
Es soll sich um ein Gemälde handeln, das der Bildhauer David d’Angers 1834 von Caspar David Friedrich erwarb. Der Kunsthistoriker Helmut Börsch-Supan hatte das Bild als ein bedeutendes Werk Friedrichs Spätzeit eingeordnet.
Die in Paris lebende Einlieferin bei Azur Enchères hätte nach der französischen Gesetzeslage die Versteigerung wegen Irrtums in der Substanz für nichtig erklären lassen können. Es gab jedoch eine außergerichtliche Einigung, mit der Galerist und Einlieferin jeweils zu 50 Prozent Eigentümer des Bildes wurden.
Die Galerie bot das Gemälde dem Louvre an, der bislang nur zwei Werke von Friedrich besitzt. Das Museum sah sich jedoch nicht in der Lage zum Ankauf. Die Galerie suchte nun nach einem französischen Interessenten, obwohl sich Angebote von Museen aus den USA auf bis zu 10 Millionen Dollar beliefen.
Das große Interesse erklärt sich aus der allgemeinen Vorstellung von der deutschen Romantik, dem das Gemälde gerade zu ideal entspricht.
Natürlich ist bei des Sachlage ein Irrtum nicht ausgeschlossen.