Caspar David Friedrich Uttewalder Grund. 1825, Öl auf Leinwand, 91,5 x 70,5 cm, Lentos Kunstmuseum Linz |
Interpretaionen zu Caspar David Friedrichs Werken mit biografischem Hintergrund und kunstgeschichtlichem Kontext. Werkanalyse. Bildanalyse
Dienstag, 20. März 2018
Caspar David Friedrich Kalender am 20. März 2018: Auf dem Malerweg
Sonntag, 18. März 2018
Caspar David Friedrich Kalender am 19. März 2018: Pfeife rauchen auf dem Grab
Caspar David Friedrich: Hünengrab im Winter. 1807. Öl auf Leinwand, 61 x 80 cm, Galerie Neue Meister Dresden |
Caspar David Friedrich zeichnete am 19. März 1802 das Hünengrab von Gützkow. Darauf liegt Gottfried Quistorp, der erste Zeichenlehrer des Malers. Quistorp schrieb dazu:
Als Friedrich das Grab zeichnete, lag ich oben auf dem Decksteine und rauchte ein Pfeifchen, und so hat er mich auch in sein Studienbuch mitaufgenommen.
Die Zeichnung fand fünf Jahre später in dem Gemälde Hühnengrab im Winter Verwendung.
Die Zeichnung fand fünf Jahre später in dem Gemälde Hühnengrab im Winter Verwendung.
Caspar David Friedrich: Hünengrab von Gützkow. 19. März 1802, Bleistift, 22,6 x 36,3 cm, Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Graphische Sammlung, Köln |
Caspar David Friedrich Kalender am 18. März 2018: Stadt der Fantasie
Caspar David Friedrich: Hafen bei Mondschein. 1811, Öl auf Papier, 24,7 x 37 cm, Stiftung Oskar Reinhart Winterthur |
Vermutlich im März 1810 begann Caspar David Friedrich das Bild Hafen bei Mondschein. Diese Arbeit ist in zweifacher Hinsicht Bemerkenswert. Der Maler begann das Motiv als Sepiazeichnung und stellte es als Ölgemälde auf Papier fertig. Somit scheint dies das einzige bekannte Ölgemälde auf Papier zu sein. Außerdem entwarf er hier zum ersten Mal eine Fantasiestadt, die eine Blaupause für variierte weitere Erfindungen darstellt. Oft wird angenommen, dies sei Greifswald, hat aber mit der Silhouette der Hansestadt nichts zu tun.
Freitag, 16. März 2018
Caspar David Friedrich Kalender am 17. März: Heiliger Moment
Caspar David Friedrich: Blick auf Arkona. Um 1803. Sepia, 41,3 x 69 cm, Privatbesitz, Genf |
Für Caspar David Friedrich bot das anbrechende Frühjahr die schönsten Sonnenaufgänge, weil das Auge da noch bereit scheint, die Ankündigung der wärmenden Strahlen überschwänglich zu begrüßen. Diesen heiligen Moment feierte der Maler in seinen Bilder am liebsten im Norden der Insel Rügen, am Kap Arkona.
Donnerstag, 15. März 2018
Caspar David Friedrich Kalender am 16. März 2018: Der düpierte Juror
Caspar David Friedrich: Herbstabend am See. Um 1805, Sepia, 40,5 x 62 cm, Klassik Stiftung Weimar |
Caspar David Friedrich Kalender am 15. März 2018: Unschuld der reinlichen Bläue
Caspar David Friedrich: Frühling - Morgen - Kindheit. Um 1803, Sepia, 19,2 x 27,5 cm, Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett |
Caspar David Friedrich verband in seinem Zeit-Zyklen-Blatt den Frühling mit Morgen und Kindheit. Der Maler offenbarte damit ein Gefühl des existenziellen Daseins in der Natur, das uns heute, relativ unabhängig von den Vorgängen des Werdens in dieser Jahreszeit, weitgehend abhanden gekommen ist. Friedrich beschrieb das Blatt aus dem Tageszeiten-, Jahreszeiten- und Lebenszyklus wie folgt:
Sanft sich hebende Hügel hemmen die Aussicht ins Weite; zugleich dem Wünschen und Wollen der Kinder, sie genießen der Gegenwart köstliche Zeit nicht anders, noch wollend, was ferner liegt. Blühende Büsche, nährende Kräuter, duftende Blumen schließen den stillen, klaren Bach ein, in dem sich die reinliche Bläue des unbewölkten Himmels spiegelt, wie in den Seelen der Kinder der Gottheit herrliches Bild. Kinder spielen, küssen und freuen sich, und das eine Kind begrüßt mit frohem Händeklatschen die kommende Sonne, Lämmer weiden im Tal und auf den Hügeln. Kein Stein ist hier zu sehen, kein dürrer Zweig, kein abgefallen Laub, Friede, Freude und Unschuld und Leben atmet die ganze Natur.
Dienstag, 13. März 2018
Caspar David Friedrich Kalender am 14. März 2018: Mythischer Held
Caspar David Friedrich: Grabmale alter Helden. 1812, Öl auf Leinwand, 49,5 x 70,5 cm, Hamburg, Kunsthalle |
Am 14. März 1803 starb Friedrich Gottlieb Klopstock in Hamburg. Mit dem Drama Hermanns Schlacht von 1769 machte der Dichter der Empfindsamkeit den Arminius als historische Person, angelehnt an die Gestalt Hermann der Cherusker, zu einer nationalen Mythen- und Symbolfigur und Teil des deutschen Gründungsmythos. Dieses literarische Heldengedenken war Voraussetzung für Caspar David Friedrichs Gemälde Grabmale alter Helden oder Grab des Arminius.
Jens Juel: Friedrich Gottlieb Klopstock. 1779, Gleimhaus Halberstadt |
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