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Caspar David Friedrich: Gartenterrasse. 1811/12, Potsdam,
Schloss Scharlottenhof, Schloss Charlottenhof |
Am
7. Juni 1840 starb
Friedrich Wilhelm III. in Berlin. Der Preußenkönig kaufte auf der Akademie-Ausstellung 1812 das Gemälde
Die Gartenterrasse von
Caspar David Friedrich für das
Berliner Königspalais. Heute ist das königliche Bild im
Potsdamer Schloss Charlottenhof zu besichtigen. Das Motiv galt meist als der Fantasie des Malers entsprungen oder war auch mal dem Blick von der Terrasse des früheren
Schlosses Erdmannsdorf im
Erzgebirge zugeordnet. Zu verorten ist das Meisterwerk in seiner Entstehungsgeschichte jedoch in
Ballenstedt im Harz. Friedrich hatte das Gemälde unmittelbar nach einem Besuch bei der Malerin
Caroline Bardua in Ballestedt in Angriff genommen. Entstanden ist hier keine reale Landschaft. Der Maler hat sich als Kulissenschieber betätigt und zusammengebracht, was so nicht in eine Sichtachse fällt: die
Baumallee zwischen Schloss und Neustadt, unter deren
Caroline Bardua gern auf den Bänken gesessen und gelesen hat, die alte (nicht mehr existierende)
Parkmauer des Schlossparkes, das
Harzvorland und der
Brocken. Die Bildidee muss Friedrich bereits vor Ort gekommen sein, denn eine am 25. Juni 1811 entstandene Zeichnung markiert mit einer Doppellinie den dann im Gemälde verwendeten Bildausschnitt. Die Gartenterrasse ist das erste Gemälde Friedrichs, an dem man
komplexe Arbeitsweise des Malers im Umgang mit der realen Natur detailliert studieren kann und vielleicht ist es auch als eine
Liebeserklärung an die von ihm verehrte Malerkollegin zu sehen ...
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Foto von der Allee in Ballenstedt um 1820, Autor unbekannt |
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Caspar David Friedrich: Harzlandschaften. 25. Juni 1811,
Bleistift, 36 x 25,5 cm, Stuttgart, Staatsgalerie, Graphische Sammlung
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