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Dienstag, 18. Juli 2017

Caspar David Friedrich Kalender am 19. Juli 2017: Die Königin stirbt in Friedrichs Paradies

Porträt der Königin Luise von Preußen,
1804, Gemälde von Jopsef Maria Grassi

Preußens Königin Luise stirbt am 19. Juli 1810 im Schloss von Hohenzieritz, dem Anwesen ihres Vaters Herzog Karl zu Mecklenburg-[Strelitz]. Ganz Preußen trauerte. Die Monarchin war mit ihrem couragierten Auftritt in Tilsit zum Symbol des Kampfes gegen Napoleon geworden. Caspar David Friedrich war zu dieser Zeit mit Georg Friedrich Kersting im Riesengebirge wandern. Er erfährt erst nach seiner Rückkehr in Dresden vom Tod Luises. Die Königin war in Friedrichs Paradies gestorben. Der Maler hatte die Aussicht aus dem Park von Hohenzieritz auf die Lieps und in der Ferne den Tollensesee als Motiv seines Gemäldes Der Sommer als Metapher für das irdische Paradies verwendet.

Caspar David Friedrich: Der Sommer. 1807, Öl auf Leinwand,
71,4 x 103,6 cm, München, Bayerische Staatsgemäldesammlung, Neue Pinakothek

Caspar David Friedrich: Grabmalenwürfe. um 1810, Bleistift,
Feder in Braun, 14,4-14,2 cm x 13,0-13,3 cm, Hamburg, Galerie Hans

Montag, 18. Juli 2016

Caspar David Friedrich Kalender am 19. Juli 2016: Die Königin stirbt in Friedrichs Paradies

Porträt der Königin Luise von Preußen,
1804, Gemälde von Jopsef Maria Grassi

Preußens Königin Luise stirbt am 19. Juli 1810 im Schloss von Hohenzieritz, dem Anwesen ihres Vaters Herzog Karl zu Mecklenburg-[Strelitz]. Ganz Preußen trauerte. Die Monarchin war mit ihrem couragierten Auftritt in Tilsit zum Symbol des Kampfes gegen Napoleon geworden. Caspar David Friedrich war zu dieser Zeit mit Georg Friedrich Kersting im Riesengebirge wandern. Er erfährt erst nach seiner Rückkehr in Dresden vom Tod Luises. Die Königin war in Friedrichs Paradies gestorben. Der Maler hatte die Aussicht aus dem Park von Hohenzieritz auf die Lieps und in der Ferne den Tollensesee als Motiv seines Gemäldes Der Sommer als Metapher für das irdische Paradies verwendet.

Caspar David Friedrich: Der Sommer. 1807, Öl auf Leinwand,
71,4 x 103,6 cm, München, Bayerische Staatsgemäldesammlung, Neue Pinakothek

In einer ersten Reaktion entwirft Friedrich ein Denkmal für Luise.


Caspar David Friedrich: Grabmalenwürfe. um 1810, Bleistift,
Feder in Braun, 14,4-14,2 cm x 13,0-13,3 cm, Hamburg, Galerie Hans

Freitag, 19. Juni 2015

Caspar David Friedrich Kalender am 19. Juli: Die Königin stirbt in Friedrichs Paradies

Porträt der Königin Luise von Preußen,
1804, Gemälde von  Jopsef Maria Grassi
Preußens Königin Luise stirbt am 19. Juli 1810 im Schloss von Hohenzieritz, dem Anwesen ihres Vaters Herzog Karl zu Mecklenburg-[Strelitz]. Ganz Preußen trauerte. Die Monarchin war mit ihrem couragierten Auftritt in Tilsit zum Symbol des Kampfes gegen Napoleon geworden. Caspar David Friedrich war zu dieser Zeit mit Georg Friedrich Kersting im Riesengebirge wandern. Er erfährt erst nach seiner Rückkehr in Dresden vom Tod Luises. Die Königin war in Friedrichs Paradies gestorben. Der Maler hatte die Aussicht aus dem Park von Hohenzieritz auf die Lieps und in der Ferne den Tollensesee als Motiv seines Gemäldes Der Sommer als Metapher für das irdische Paradies verwendet.

Caspar David Friedrich: Der Sommer. 1807, Öl auf Leinwand,
 71,4 x 103,6 cm, München, Bayerische Staatsgemäldesammlung, Neue Pinakothek
In einer ersten Reaktion entwirft Friedrich ein Denkmal für Luise.

Caspar David Friedrich: Grabmalenwürfe. um 1810, Bleistift,
Feder in Braun, 14,4-14,2 cm x 13,0-13,3 cm, Hamburg, Galerie Hans
Friedrich brachte aber auch sein Gemälde Der Mönch am Meer, an dem er bereits länger arbeitete, just in jenen Tagen in jene bekannte düstere, bestürzende finale Gestalt.

Caspar David Friedrich: Der Mönch am Meer. Um 1809,
Öl auf Leinwand, 110 x 171,5 cm, Berlin Nationalgalerie
Folgt man der Interpretation, dass der Mönch am Nordufer des Tollensees steht, schaut er in Richtung Hohenzieritz und damit auf den Todesort Luises.

Die Mönch-am-Meer-Aussicht am Nordufer des Tollesesees heute. Foto: D. Stapf
Auf der Akademie-Ausstellung im Herbst 1810 werden die Gemälde Der Mönch am Meer und die Abtei im Eichwald auf Veranlassung des 15-jährigen Kronprinzen Friedrich Wilhelm, der in Hohenzieritz um seine um seine Mutter getrauert hatte, durch den preußischen König erworben. So kann man die beiden Bilder als Trostmotive für den Kronprinzen ansehen.

Mehr zum Thema in Caspar David Friedrichs verborgene Landschaften. Die Neubrandenburger Kontexte, Kapitel 5, "Das kleine Meer, der Fischer und die Mönche", S. 329 ff.