Posts mit dem Label Caspar David Friedrich Aquarell werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Caspar David Friedrich Aquarell werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 18. Oktober 2017

Caspar David Friedrich Kalender am 19. Oktober 2017: Blue Styl

Caspar David Friedrich: Blick auf Greifswald. Um 1818,
Aquarell, 24 x 35,6 cm, Museum Georg Schäfer, Schweinfurt

Caspar David Friedrich war ein Ateliermaler. Seine Gemälde und Aquarelle entstanden nie vor der Natur. Sie waren sämtlich Konstruktion einer inneren Wirklichkeit, in der Elemente der äußeren Wirklichkeit miteinander verbunden, komponiert wurden. Im Herbst unternahm Friedrich auf Grundlage seiner mitgebrachten Zeichnungen auch Form- und Farbexperimente, die oft einmalige Ergebnisse brachten.
Bei der Ansicht seiner Heimatstadt Blick auf Greifswald von der Boddenmündung des Ryck aus gesehen, versucht der Maler mit nur zwei Grundtönen Blau und Gelb auszukommen, so dass nicht nur das Wasser des Flusses, sondern auch die Stadtsilhouette bläulich, wie aus dem Meer entstiegen, erscheint. Das macht er mit einem zarten Aquarellton, der in der unkalibrierten Wiedergabe leider nicht zum Tragen kommt. Dieser dualen Farbkomposition kann man auch heute noch Modernität unterstellen.

Dienstag, 25. Juli 2017

Caspar David Friedrich Kalender am 26. Juli 2017: Friede den Hütten

Caspar David Friedrich: Landschaft mit Pavillon. um 1797,
Aquarell, 16,8 x 22 cm, Hamburger Kunsthalle

Caspar David Friedreich fertigte vermutlich im Juli 1797 während seines Studiums in Kopenhagen das Aquarell Landschaft mit Pavillon an. Dabei soll es sich um einen Aussichtspavillon nahe Klampenborg nördlich von Kopenhagen handeln, der dort sein Mitte des 18. Jahrhundert stand und von dem man bis zum nahe gelegen Øresund blicken konnte. Dieses Aquarell ist eines der meist diskutierten in der Friedrich-Forschung, allein deshalb, weil sich neben dem Turm eine Hütte befindet. Dies wird als eine symbolische Gegenüberstellung interpretiert, zwischen irdischem Dasein und ParadiesLeben und Todarm und reichgut und böse oder als innerbildlicher Kontrast. Dass Friedrich tatsächlich eine reale Landschaft ins Bild geholt hat, wird nicht erwogen, scheint jedoch in dieser frühen Schaffensphase noch am wahrscheilichsten. Übereinstimmung dagegen herrscht darüber, dass hier der Einfluss seines Lehres Jen Juel deutlich wird, insbesondere abgeleitet vom Vordergrund des Gemäldes Landschaft mit Nordlicht. Abgesehen davon ist das Aquarell von einer besonderen zeichnerischen Qualität.

Jens Juel: Landschaft mit Nordlicht. nach 1790

Dienstag, 4. Juli 2017

Caspar David Friedrich Kalender am 5. Juli 2018: Fotografische Aussicht

Caspar David Friedrich: Blick vom Oybin zum Hochwald.
5. Juli 1810, Aquarell, 26 x 36 cm, Nationalmuseum Oslo

Caspar David Friedrich hat in einigen wenigen Aquarellen Aussichten mit fotografischer Qualität mit einem Vordergrundmotiv und eine in die Ferne entwickelte Landschaft gemalt. Am 5. Juli 1810 entstand bei einer Wanderung im Zittauer Gebirge der Blick von Oybin zum Hochwald. Der Maler befand sich auf einer Anhöhe über dem Haus Hauptstraße 39 unweit der Oybiner Bergkirche.

Bergkirche Oybin. Foto: Olaf Meister, CC-BY-SA-3.0-migrated

Blick auf den Hochwald von Oybin aus Foto: Brücke-Osteuropa 

Dienstag, 18. Oktober 2016

Caspar David Friedrich Kalender am 19. Oktober 2016: Blue Styl

Caspar David Friedrich: Blick auf Greifswald. Um 1818,
Aquarell, 24 x 35,6 cm, Museum Georg Schäfer, Schweinfurt

Caspar David Friedrich war ein Ateliermaler. Seine Gemälde und Aquarelle entstanden nie vor der Natur. Sie waren sämtlich Konstruktion einer inneren Wirklichkeit, in der Elemente der äußeren Wirklichkeit miteinander verbunden, komponiert wurden. Im Herbst unternahm Friedrich auf Grundlage seiner mitgebrachten Zeichnungen auch Form- und Farbexperimente, die oft einmalige Ergebnisse brachten.
Bei der Ansicht seiner Heimatstadt Blick auf Greifswald von der Boddenmündung des Ryck aus gesehen, versucht der Maler mit nur zwei Grundtönen Blau und Gelb auszukommen, so dass nicht nur das Wasser des Flusses, sondern auch die Stadtsilhouette bläulich, wie aus dem Meer entstiegen, erscheint. Das macht er mit einem zarten Aquarellton, der in der unkalibrierten Wiedergabe leider nicht zum Tragen kommt. Dieser dualen Farbkomposition kann man auch heute noch Modernität unterstellen.

Montag, 25. Juli 2016

Caspar David Friedrich Kalender am 26. Juli: Friede den Hütten

Caspar David Friedrich: Landschaft mit Pavillon. um 1797,
Aquarell, 16,8 x 22 cm, Hamburger Kunsthalle

Caspar David Friedreich fertigte vermutlich im Juli 1797 während seines Studiums in Kopenhagen das Aquarell Landschaft mit Pavillon. Dabei soll es sich um einen Aussichtspavillon nahe Klampenborg nördlich von Kopenhagen handeln, der dort sein Mitte des 18. Jahrhundert stand und von dem man bis zum nahe gelegen Øresund blicken kann. Dieses Aquarell ist eines der meist diskutierten in der Friedrich-Forschung, allein deshalb, weil sich neben dem Turm eine Hütte befindet. Dies wird als eine symbolische Gegenüberstellung interpretiert, zwischen irdischen Dasein und ParadiesLeben und Todarm und reichgut und böse oder als innerbildlicher Kontrast. Dass Friedrich tatsächlich eine reale Landschaft ins Bild geholt hat, wird nicht erwogen, scheint jedoch in dieser frühen Schaffensphase noch am Wahrscheilichsten. Übereinstimmung dagegen herrscht darüber, dass hier der Einfluss seines Lehres Jen Juel deutlich wird, insbesondere abgeleitet vom Vordergrund des Gemäldes Landschaft mit Nordlicht. Abgesehen davon ist das Aquarell von einer besonderen zeichnerischen Qualität.

Jens Juel: Landschaft mit Nordlicht. nach 1790

Sonntag, 18. Oktober 2015

Caspar David Friedrich Kalender am 19. Oktober: Blue Style

Caspar David Friedrich: Blick auf Greifswald. Um 1818,
Aquarell, 24 x 35,6 cm, Museum Georg Schäfer, Schweinfurt

Caspar David Friedrich war ein Ateliermaler. Seine Gemälde und Aquarelle entstanden nie vor der Natur. Sie waren sämtlich Konstruktion einer inneren Wirklichkeit, in der Elemente der äußeren Wirklichkeit miteinander verbunden, komponiert wurden. Im Herbst unternahm Friedrich auf Grundlage seiner mitgebrachten Zeichnungen auch Form- und Farbexperimente, die oft einmalige Ergebnisse brachten.
Bei der Ansicht seiner Heimatstadt Blick auf Greifswald von der Boddenmündung des Ryck aus gesehen, versucht der Maler mit nur zwei Grundtönen Blau und Gelb auszukommen, so dass nicht nur das Wasser des Flusses, sondern auch die Stadtsilhouette bläulich, wie aus dem Meer entstiegen, erscheint. Das macht er mit einem zarten Aquarellton, der in der unkalibrierten Wiedergabe leider nicht zum Tragen kommt. Dieser dualen Farbkomposition kann man auch heute noch Modernität unterstellen.

Sonntag, 26. Juli 2015

Caspar David Friedrich Kalender am 26. Juli: Die Hütte neben dem Turm

Caspar David Friedrich: Landschaft mit Pavillon. um 1797,
Aquarell, 16,8 x 22 cm, Hamburger Kunsthalle

Caspar David Friedreich fertigte vermutlich im Juli 1797 während seines Studiums in Kopenhagen das Aquarell Landschaft mit Pavillon. Dabei soll es sich um einen Aussichtspavillon nahe Klampenborg nördlich von Kopenhagen handeln, der dort sein Mitte des 18. Jahrhundert stehen soll und von dem man bis zum nahe gelegen Øresund blicken kann. Dieses Aquarell ist eines der meist diskutierten in der Friedrich-Forschung, allein deshalb, weil sich neben dem Turm eine Hütte befindet. Dies wird als eine symbolische Gegenüberstellung interpretiert, zwischen irdischen Dasein und Paradies, Leben und Tod, arm und reich, gut und böse oder als innerbildlicher Kontrast. Dass Friedrich tatsächlich eine reale Landschaft ins Bild geholt hat, wird nicht erwogen, scheint jedoch in dieser frühen Schaffensphase noch am Wahrscheilichsten. Übereinstimmung dagegen herrscht darüber, dass hier der Einfluss seines Lehres Jen Juel deutlich wird, insbesondere abgeleitet vom Vordergrund des Gemäldes Landschaft mit Nordlicht. Abgesehen davon ist das Aquarell von einer besonderen zeichnerischen Qualität.

Jens Juel: Landschaft mit Nordlicht. nach 1790. 
 

Sonntag, 5. Juli 2015

Caspar David Friedrich Kalender am 5. Juli: Fotografische Aussicht

Caspar David Friedrich: Blick vom Oybin zum Hochwald.
5. Juli 1810, Aquarell, 26 x 36 cm, Nationalmuseum Oslo
Caspar David Friedrich hat in einigen wenigen Aquarellen Aussichten mit fotografischer Qualität mit einem Vordergrundmotiv und eine in die Ferne entwickelte Landschaft. Am 5. Juli 1810 entstand bei einer Wanderung im Zittauer Gebirge der Blick von Oybin zum Hochwald. Der Maler befand sich auf einer Anhöhe über dem Haus Hauptstraße 39 unweit der Oybiner Bergkirche.

Bergkirche Oybin. Foto: Olaf Meister, CC-BY-SA-3.0-migrated
Blick auf den Hochwald von Oybin aus Foto: Brücke-Osteuropa