Am 12. und 13. August 1841 wurde die Neubrandenburger Marienkirche nach einem neogotischen Umbau feierlich wieder eingeweiht. Die Bauarbeiten begannen 1832 unter Leitung des Architekten Friedrich Wilhelm Buttel. Dort gab es bis zur Zerstörung der Kirche im Jahr 1945 tatsächlich einen Altar nach einem Entwurf von Caspar David Friedrich zu besichtigen.
Die aquarellierte Federzeichnung Kreuz vor Regenbogen im Gebirge von 1818 wurde lange für einen Alternativentwurf zum Tetschner Altar gehalten. Die Bestimmung galt jedoch der Neubrandenburger Marienkirche. Auf dem ersten Blick haben Entwurf und Ausführung nichts miteinander zu tun. Auf dem Blatt Friedrichs ist jedoch von fremder Hand in dünnen, kaum sichtbaren Bleistiftlinien eine Korrektur der Fialen gezeichnet, die den Altar in die finale Form bringen, sehr wahrscheinlich von der Hand des Architekten Friedrich Wilhelm Buttel. Das Gemälde wurde allerdings vom Maler Karl Eggers ausgeführt mit der Darstellung des Noli me tangere ...
Heute ist der Sakralbau eine Konzertkirche.
Heute ist der Sakralbau eine Konzertkirche.
Mehr zur Geschichte des Altars in Caspar David Friedrichs verborgene Landschaften. Die Neubrandenburger Kontexte, Kapitel 2, "Denkmale für Boll", S. 224
Robert Geißler: Marienkirche von Südosten. 1860. Lithografie |
Friedrich Wilhelm Buttel: Inneres der Marienkirche in Neubrandenburg Ostrichtung. Um 1835, Zeichnung, Tusche |
Friedrich Wilhelm Buttel: Zum Profil der St. Marien Kirche in Neubrandenburg.1838 Zeichnung |
Altar der Marienkirche von Neubrandenburg, um 1900, Foto: Heinz Wehlow, Regionalmuseum Neubrandenburg |
sd
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