Caspar David Friedrich: Einsames Friedhofstor im Winter. Sammlung Georg Schäfer |
Interpretaionen zu Caspar David Friedrichs Werken mit biografischem Hintergrund und kunstgeschichtlichem Kontext. Werkanalyse. Bildanalyse
Sonntag, 7. Januar 2018
Caspar David Friedrich Kalender am 7. Januar 2018: Nicht jedes Tor führt zu Friedrich
Samstag, 6. Januar 2018
Caspar David Friedrich Kalender am 6. Januar 2018: Dornröschen
Caspar David Friedrich: Turmeingang im Winter. 1833, Öl auf Leinwand, 31 x 25 cm, verschollen |
Donnerstag, 4. Januar 2018
Caspar David Friedrich Kalender am 5. Januar 2018: Der Temperaturmaler
Caspar David Friedrich: Eiche im Schnee. 1829/30. Öl auf Leinwand. 44 x 34,5 cm, Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud Köln |
Der Winter am 5. Januar 2016 erinnert daran, das Caspar David Friedrich seine echten Winterlandschaften im Winter 1829/30 malte, der mit einer durchschnittlichen Temperatur von -6,6 Grad Celsius der kälteste seines Lebens und auch der kälteste des 19. Jahrhunderts war. Zu den in diesem Winter entstandenen Werken zählt auch das Gemälde Eiche im Schnee.
Mittwoch, 3. Januar 2018
Caspar David Friedrich Kalender am 4. Januar: Wanderer postheroisch
Am 11. Januar 2011 wurde die 55 Cent-Briefmarke mit Caspar David Friedrichs Wanderer über dem Nebelmeer aus der Serie Deutsche Malerei in Bad Schandau vorgestellt. Die Sonderbriefmarke hat der Grafiker Werner Hans Schmidt aus Frankfurt am Main gestaltet.
Weitere Informationen hier
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Caspar David Friedrich briefmarke,
Caspar David Friedrich Der Wanderer über dem Nebelmeer romantik
Standort:
Bad Schandau, Deutschland
Dienstag, 2. Januar 2018
Caspar David Friedrich Kalender am 3. Januar 2018: Bildnislose Ehe
Caspar David Friedrich: Frau am Fenster.1822, Öl auf Leinwand, 44 x 37 cm, Alte Nationalgalerie Berlin |
Traugott Pochmann: Porträt Caroline Friedrich. Um 1820, Privatbesitz |
Montag, 1. Januar 2018
Caspar David Friedrich Kalender am 2. Januar 2018: Natur statt Gips
Caspar David Friedrich: Landschaft mit Pavillon. 1797, Aquarell, 16,8 x 22 cm, Hamburger Kunsthalle |
Am 2. Januar 1798 wurde Caspar David Friedrich an der Königlich Dänische Kunstakademie in Kopenhagen von der Freihandzeichenklasse in die Gipsklasse versetzt. Nun stand Zeichnen nach Abgüssen antiker Skulpturen auf dem Lehrplan. Malerei war kein Studienfach, die mussten sich die Studenten selber beibringen.
Die Kopenhagener Gemäldesammlungen mit der niederländischen Malerei dienten Friedrich als Vorbild für seine ersten Landschaftsbilder aus der Kopenhagener Umgebung. Eine der bekanntesten Arbeiten aus dieser Zeit ist das Aquarell Landschaft mit Pavillon aus dem Jahr 1797, zeigt einen Aussichtspavillon in der Nähe von Klampenborg.
Caspar David Friedrich Kalender am 1. Januar: Leiden an Dresden
Caspar David Friedrich: Hügel und Bruchacker bei Dresden. 1824, Öl auf Leinwand, 22,2 x 30,5 cm, Hamburger Kunsthalle |
Am 1. Januar 1824 schrieb Caspar David Friedrich in Dresden an seinen Bruder Adolf in Greifswald über seine schlechten Aussichten für das begonnene Jahr.
Lieber Bruder
Wenige Stunden des neuen Jahres sind bereits vorüber, ich will wünschen daß Du und ihr meine Brüder alle mit frohen Blick in das neue Jahr hinein schauen möget als ich.
Die bescheidenen Aussichten waren vor allem finanzieller Art, die sich jedoch bald besser sollten. Vorerst belasteten den Maler sogar die sächsischen Neujahrsbräuche, über die er in dem Brief schreibt:
Das ekelhaft für Geld Glück zu neuen Jahr zu wünschen ist hier noch sehr üblich und kostet mir heute so viele ich auch mit leeren Händen gehen lasse wenigstens 2 Thaler: Ich sollte wohl auch heute nach Sitte und gebrauch zu meinem Vorgesetzten [Generaldirektor der Sächsischen Kunstakademien Heinrich Graf Vitzthum von Eckstädt] gehen, aber es ist mir nicht möglich.
Friedrich als Maler der Seele hat sich in solchen Situationen in seinen Bildern abreagiert. Da es ihm in Dresden öfters nicht gut ging, stellte er die Stadt nie in einem heiteren oder verträumten Panorama wie etwa Greifswald oder Neubrandenburg da. 1824 hat er Anfang Januar Dresden hinter einem Hügel mit Bruchacker verschwinden lassen. Dass dies kein Winterbild geworden ist, hängt mit dem milden Wetter zusammen, über das er im Brief schreibt:
Bis jetzt haben wir sehr gelinde Witterung gehabt diesen Morgen hatten wir 6 Grad 0 R und 7 Grad unter 0 ist die große Kälte so wir gehabt.
[6 Grad über 0 Reaumur = 7,5 Grad Celsius]
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