Caspar David Friedrich: Wanderer über dem Nebelmeer. 1818, Öl auf Leinwand, 74,8 x 94,8 cm, Hamburg, Kunsthalle |
Caspar David Friedrich zeichnete am 3. Juni 1813 in sein Krippener Skizzenbuch vom Kriegssommer 1813 eine Felskuppe in der Sächsischen Schweiz, die er 1818 für das Gemälde Der Wanderer über dem Nebelmeer als Standort des Wanderers verwendet. Die Felsengruppe befindet sich am Aufgang zur Kaiserkrone von Schöna aus gesehen. Der Wanderer über dem Nebelmeer kann als Gedächtnisbild für den 1818 verstorbenen Neubrandenburger Pastor Franz Christian Boll gelesen werden. Boll war 1800 mit Friedrich in jener Gegend wandern und von Boll stammt der Satz
Laß uns hinwegsehen über die trüben Nebel um unsere Füße; in uns leuchtet ja eine helle Sonne, die in keinem Sturm sich verfinstern kann, und über uns stralen freundliche Gestirne der Zukunft.
Caspar David Friedrich: Felsige Kuppe. 3. Juni 1813, Bleistift, 11,1 x 18,6 cm, Dresden Kupferstichkabinett |