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Montag, 16. April 2018

Caspar David Friedrich Kalender am 17. April 2018: Draußen war auch immer Drinnen

Caspar David Friedrich: Fenster mit Parkpartie.
Um 1811, Sepia, 39,8 x 30,5 cm, St.
Petersburg, Staatliche Eremitage

Am 17. April 1838 starb Johanna Schopenhauer in Jena. Die Schriftstellerin und Salonnière war mit Caspar David Friedrich befreundet. Sie schätzte beide Seiten seines Gemütes. 1810 schrieb sie in einem Brief:

Nicht immer indessen geht die Phantasie diese Künstlers auf so dunklen Wegen, er weiß auch der Natur ihre freundliche Seite abzulauschen. Ich habe einige gar erfreuliche kleine Blätter, in Sepia gezeichnet, welche Ansichten aus seinem Fenster vorstellen, theils hie in Dresden, theils aus Loschwitz, einem romantisch gelegenen Dörfchen in der Nachbarschaft. Immer hat er das Fenster, aus welchem er hinaussah, und einen Teil seines Zimmers mitgezeichnet, und es wird einem gar häuslich und gemüthlich beim Anschauen dieser Blätter zu Muthe.

Sonntag, 19. November 2017

Caspar David Friedrich Kalender am 19. November 2017: Ohne den Zaren nicht überlebt

Caspar David Friedrich: Fenster mit Parkpartie.
Um 1835, Sepia, 39,8 x 30,5 cm, Staatliche
Eremitage St. Petersburg

Am 19. November 1835 schreibt Caspar David Friedrich an Wassili Andrejewitsch Schukowski

Hochwohlgeboren[er] Herr Staatsrath!

Erfreut über das Verzeichniß der verlangten Bilder wo gewiß Ihre gütige Fürsprache auch viel beigetragen hat. Der Erlöß dieser Liste eröffnet mir die Hoffnung einigige Zeit ohne Nahrungssorgen leben zu können und auch obendrein die tröstliche Aussicht auf kommenden Sommer das Baden in Teplitz wiederholen zu können. Jedoch aufrichtig gesagt, ohne die Hoffnung zu hegen je  völlig von der Lähmung wieder [zu] genesen, auch bin ich völlig beruhigt darüber und froh und dankbar gegen den Himmel daß ich soweit wiederhergestellt bin. [...]

Nach seinem Schlaganfall im Sommer 1835 und der einseitigen Lähmung war der Maler völlig der Hilfe des russischen Zaren abhängig. Wobei der russische Staatsrat Schukowski Friedrichs Bilder nach St. Petersburg vermittelte. Friedrich konnte sich auf ein Versprechen von Nikolaus I. aus dem Jahr 1820 berufen: Friedrich, wenn du in Not kommst, lasse es mich wissen, ich werde dir helfen. Friedrich konnte in den letzten Lebensjahren nur durch die Hilfe des Zaren wirtschaftlich überleben. Eines der Bilder der erwähnten Liste war die Sepia Fenster mit Parkpartie, mit dem Blick in den Teplitzer Schlosspark, das heute in der Eremitage in St. Petersburg zu sehen ist.

Sonntag, 16. April 2017

Caspar David Friedrich Kalender am 17. April 2017: Draußen war auch immer Drinnen

Caspar David Friedrich: Fenster mit Parkpartie.
Um 1811, Sepia, 39,8 x 30,5 cm, St.
Petersburg, Staatliche Eremitage
Am 17. April 1838 starb Johanna Schopenhauer in Jena. Die Schriftstellerin und Salonnière war mit Caspar David Friedrich befreundet. Sie schätzte beide Seiten seines Gemütes. 1810 schrieb sie in einem Brief:

Nicht immer indessen geht die Phantasie diese Künstlers auf so dunklen Wegen, er weiß auch der Natur ihre freundliche Seite abzulauschen. Ich habe einige gar erfreuliche kleine Blätter, in Sepia gezeichnet, welche Ansichten aus seinem Fenster vorstellen, theils hie in Dresden, theils aus Loschwitz, einem romantisch gelegenen Dörfchen in der Nachbarschaft. Immer hat er das Fenster, aus welchem er hinaussah, und einen Teil seines Zimmers mitgezeichnet, und es wird einem gar häuslich und gemüthlich beim Anschauen dieser Blätter zu Muthe.

Freitag, 18. November 2016

Caspar David Friedrich Kalender am 19. November 2016: Ohne den Zaren nicht überlebt

Caspar David Friedrich: Fenster mit Parkpartie.
Um 1835, Sepia, 39,8 x 30,5 cm, Staatliche
Eremitage St. Petersburg

Am 19. November 1835 schreibt Caspar David Friedrich an Wassili Andrejewitsch Schukowski

Hochwohlgeboren[er] Herr Staatsrath!

Erfreut über das Verzeichniß der verlangten Bilder wo gewiß Ihre gütige Fürsprache auch viel beigetragen hat. Der Erlöß dieser Liste eröffnet mir die Hoffnung einigige Zeit ohne Nahrungssorgen leben zu können und auch obendrein die tröstliche Aussicht auf kommenden Sommer das Baden in Teplitz wiederholen zu können. Jedoch aufrichtig gesagt, ohne die Hoffnung zu hegen je  völlig von der Lähmung wieder [zu] genesen, auch bin ich völlig beruhigt darüber und froh und dankbar gegen den Himmel daß ich soweit wiederhergestellt bin. [...]

Nach seinem Schlaganfall im Sommer 1835 und der einseitigen Lähmung war der Maler völlig der Hilfe des russischen Zaren abhängig. Wobei der russische Staatsrat Schukowski Friedrichs Bilder nach St. Petersburg vermittelte. Friedrich konnte sich auf ein Versprechen von Nikolaus I. aus dem Jahr 1820 berufen: Friedrich, wenn du in Not kommst, lasse es mich wissen, ich werde dir helfen. Friedrich konnte in den letzten Lebensjahren nur durch die Hilfe des Zaren wirtschaftlich überleben. Eines der Bilder der erwähnten Liste war die Sepia Fenster mit Parkpartie, mit dem Blick in den Teplitzer Schlosspark, das heute in der Eremitage in St. Petersburg zu sehen ist.

Samstag, 16. April 2016

Caspar David Friedrich Kalender am 17. April: Draußen war auch immer Drinnen

Caspar David Friedrich: Fenster mit Parkpartie.
Um 1811, Sepia, 39,8 x 30,5 cm, St.
Petersburg, Staatliche Eremitage

Am 17. April 1838 starb Johanna Schopenhauer in Jena. Die Schriftstellerin und Salonnière war mit Caspar David Friedrich befreundet. Sie schätzte beide Seiten seines Gemütes. 1810 schrieb sie in einem Brief:

Nicht immer indessen geht die Phantasie diese Künstlers auf so dunklen Wegen, er weiß auch der Natur ihre freundliche Seite abzulauschen. Ich habe einige gar erfreuliche kleine Blätter, in Sepia gezeichnet, welche Ansichten aus seinem Fenster vorstellen, theils hie in Dresden, theils aus Loschwitz, einem romantisch gelegenen Dörfchen in der Nachbarschaft. Immer hat er das Fenster, aus welchem er hinaussah, und einen Teil seines Zimmers mitgezeichnet, und es wird einem gar häuslich und gemüthlich beim Anschauen dieser Blätter zu Muthe.

Mittwoch, 18. November 2015

Caspar David Friedrich Kalender am 19. November: Ohne den Zaren nicht überlebt

Caspar David Friedrich: Fenster mit Parkpartie.
Um 1835, Sepia, 39,8 x 30,5 cm, Staatliche
Eremitage St. Petersburg
Am 19. November 1835 schreibt Caspar David Friedrich an Wassili Andrejewitsch Schukowski

Hochwohlgeboren[er] Herr Staatsrath!

Erfreut über das Verzeichniß der verlangten Bilder wo gewiß Ihre gütige Fürsprache auch viel beigetragen hat. Der Erlöß dieser Liste eröffnet mir die Hoffnung einigige Zeit ohne Nahrungssorgen leben zu können und auch obendrein die tröstliche Aussicht auf kommenden Sommer das Baden in Teplitz wiederholen zu können. Jedoch aufrichtig gesagt, ohne die Hoffnung zu hegen je  völlig von der Lähmung wieder [zu] genesen, auch bin ich völlig beruhigt darüber und froh und dankbar gegen den Himmel daß ich soweit wiederhergestellt bin. [...]

Nach seinem Schlaganfall im Sommer 1835 und der einseitigen Lähmung war der Maler völlig der Hilfe des russischen Zaren abhängig. Wobei der russische Staatsrat Schukowski Friedrichs Bilder nach St. Petersburg vermittelte. Friedrich konnte sich auf ein Versprechen von Nikolaus I. aus dem Jahr 1820 berufen: Friedrich, wenn du in Not kommst, lasse es mich wissen, ich werde dir helfen. Friedrich konnte in den letzten Lebensjahren nur durch die Hilfe des Zaren wirtschaftlich überleben. Eines der Bilder der erwähnten Liste war die Sepia Fenster mit Parkpartie, mit dem Blick in den Teplitzer Schlosspark, das heute in der Eremitage in St. Petersburg zu sehen ist.