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Julius Schnorr von Carolsfeld: Mädchenstudien. 1839, Pinsel in Braun und Rot über Bleistift, 37,5 × 47,5 cm, Kupferstichkabinett Dresden |
Am
24. Mai 1872 starb
Julius Schnorr von Carolsfeld in
Dresden. Der Maler der Romantik war einer der wichtigsten Vertreter der
Nazarener, einer Gruppe junger Künstler um
Friedrich Overbeck, die die Erneuerung der deutschen Kunst aus dem Geist der Religion zum Ziel hatte. Sie kehrten der Akademie den Rücken, um in Rom gemeinschaftlich zu leben und zu arbeiten. Ihr Interesse galt vor allem christlich-religiösen und historischen Themen. Vereint in der entschlossenen Ablehnung des Realismus suchten sie ihr Ideal in
klassischer Schönheit, deutscher Innigkeit und wahrem Christentum. In seinen Zeichnungen von Landschaften und Personendarstellungen werden in der Kunstgeschichte Parallelen zu
Caspar David Friedrich gezogen, mit Gemeinsamkeiten und Unterschieden. Beide Maler schätzten sich, wie der Briefwechsel nahelegt.
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Caspar David Friedrich: Frau mit Umschlagtuch. Um 1818/20, Sepia, 32,5 x 18,5 cm und 35,3 x 20,7 cm, Berlin, Kupferstichkabinett |
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