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Caspar David Friedrich: Kreidefelsen auf Rügen. 1818, Öl auf Leinwand, 90,5 x 71 cm, Winterthur, Museum Oskar Reinhart |
Am
18. Februar 2005 brach an den
Wissower Klinken wieder ein großes Stück des Kreidefelsens ab - etwa 1000 Kubikmeter. Es war der dritte größere Abbruch innerhalb der vorangegangenen 6 Jahre. Regelmäßig wird dieser Verlust mit der Landschaft in
Caspar David Friedrichs Gemälde
Kreidefelsen auf Rügen in Verbindung gebracht. Hier handelt es sich jedoch um den Felsen der Kleinen
Stubbenkammer, südlich der
Victoriaussicht. Wenn man das überhaupt so sagen kann, denn Friedrich hat seine Klippen auch aus Skizzen von verschiedenen Felsen zusammengestellt. So stammt die rechte Felswand von der
Großen Stubbenkammer. Außerdem gab es in den vergangenen 200 Jahren ständig Veränderungen an der Küste. Die
Wissower Klinken existierten zum Zeitpunkt der Entstehung des Gemäldes noch nicht, sondern entstanden erst später erosionsbedingt. Wenn man sich die Bilder betrachtet, entsteht aber schon so etwas wie eine rein
optische Sentimentalität.
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