Caspar David Friedrich: Der Feldstein bei Rathen. um 1828, Aquarell, 26,4 x 23,1 cm, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg |
Interpretaionen zu Caspar David Friedrichs Werken mit biografischem Hintergrund und kunstgeschichtlichem Kontext. Werkanalyse. Bildanalyse
Donnerstag, 5. April 2018
Caspar David Friedrich Kalender am 6. April 2018: Ins Stammbuch geschrieben
Mittwoch, 4. April 2018
Caspar David Friedrich Kalender am 5. April 2018: Der letzte Nachkomme
Harald Friedrich: Der Sammler. o. Jg., Öl auf Leinwand, Privatbesitz |
Am 14. April 1858 wurde Harald Otto Julius Friedrich in Dresden geboren. Der Maler war der Enkel und letzter direkter (männliche) Nachkomme von Caspar David Friedrich. Der Professor an der Technischen Hochschule Hannover führte die Tradition der Landschaftsmalerei in der Familie Friedrich fort, widmete sich aber auch zu eine Teil der Interieurmalerei. Er besaß einen großen Teil des Nachlasses seines Großvaters, den er an die Kunsthalle Mannheim und die Kunsthalle Hamburg verkaufte. Ihm sind zahlreiche Zuschreibungen von Caspar David Friedrichs Werken zu verdanken, die sonst schwierig geworden wären.
Harald Friedrich: Im Hafen von Lübeck. O. Jg., Öl auf Leinwand, Privatbesitz |
Dienstag, 3. April 2018
Caspar David Friedrich Kalender am 4. April 2018: Tod in Farbe
Caspar David Friedrich: Familientrauer. 1799, Aquarell, 19,8 x 20,7 cm, Pommersches Landesmuseum Greifswald |
Vermutlich im April 1799 fertigte Caspar David Friedrich das Aquarell Familientrauer. Der Maler greift damit den zu dieser Zeit allgegenwärtigen frühen Kindstod auf. Im 18. Jahrhundert verstarben in den Familien oft die Hälfte der geborenen Kinder bereits im ersten Lebensjahr. In Friedrichs Werk ist das Thema Tod und Sterben durchgängig vorhanden. Einzigartig an diesem Bild ist der Tod in Farbe.
Montag, 2. April 2018
Caspar David Friedrich Kalender am 3. April 2018: Die vorletzten Dinge
Caspar David Friedrich: Das große Gehege. Um 1830, Öl auf Leinwand, 73,8 x 102,5 cm, Dresden, Galerie Neue Meister |
Am 3. April 1933 wurde Helmut Börsch-Supan in Köln geboren. Der in Berlin lebende Kunsthistoriker wurde über die Bildgestaltung bei Caspar David Friedrich promoviert und hat sich bis heute intensiv mit dem Maler beschäftigt. Mit seiner 1973 herausgegeben interpretierenden Werkausgabe bestimmt er die wesentlichen Diskurse in der Friedrich-Forschung, wenngleich seine religiöse Deutungen des Werkes in den vergangenen 40 Jahre grundsätzlichen Widerspruch erfahren hat. Doch er hat seine Diskursgegner im akademischen Betrieb alle überlebt.
In seinem bislang letzten, 2008 erschienen Buch Caspar David Friedrich Gefühl als Gesetz bekräftigte er seine theoretische Haltung an Hand des Gemäldes Das Große Gehege:
Es stellt sich die Frage nach der Botschaft, die Friedrich im Großen Gehege mitteilen wollte. Das Erregende, ja Verstörende, eingekleidet in bedrückende Schönheit im Himmel und seinen Reflexen auf der Erde verweist auf die "letzten Dinge", auf das, worum nahezu alle in Bilder gegossene Gedanken Friedrichs kreisen, nämlich um das endliche Leben als Vorstufe zum ewigen.
Dass wir die Gedanken des Malers zu seinen Bildern nicht kennen, bestenfalls ahnen können, hat Börsch-Supan, nie von einer solchen Theorienbildung abgehalten. Bei dem Großen Gehege lässt sich jedoch ziemlich gut nachweisen, wie sich Friedrich von Christian Cay Lorenz Hirschfelds Theorie der Gartenkunst inspirieren ließ, also von den vorletzten Dingen.
Caspar David Friedrich Kalender am 2. April: An der Quelle
Johan Thomas Lundbye: Wiesen am Arresø. 1840, Öl auf Leinwand, 21 x 27 cm, Sammlung Christoph Müller |
Vom 25. März bis 12. August 2018 zeigte das Pommersche Landesmuseum die Ausstellung Die Dänen! Schenkung Christoph Müller. Die präsentierten Werke sind mit ihrer Tradition zu einem guten Teil die Quelle, aus der Caspar David Friedrich während seiner Kopenhagener Akademiezeit schöpfte. Mit Blick auf die Landschaftsdarstellungen seiner Lehrer entwickelte der Romantiker seine Kunstauffassung.
Mehr Informationen Zur Ausstellung hier
Sonntag, 1. April 2018
Caspar David Friedrich Kalender am 1. April 2018: Das Grab ist leer
Caspar David Friedrich: Ostermorgen. Um 1835, Öl auf Leinwand, 43,7 x34,4 cm, Madrid, Museum Thyssen- Bornemisza |
Dem Ostermorgen hat Caspar David Friedrich ein Gemälde gewidmet. In dem Bild hat der Maler die Frauen seines Lebens versammelt. Hier inszeniert er seinen eigenen Tod und benutzt dazu die biblischen Historie. Drei Frauen, Mariengestalten, gehen am Ostermorgen zum Grab Christi und finden es leer vor. Diese Frauen sind Maria Magdalena und Maria, Mutter des Jakobus, sowie Salome. In christlich-gnostischen Schriften werden Salome und Maria Magdalena zu den Jüngerinnen Jesu gerechnet. Auf Friedrichs Verhältnisse übertragen sind die beiden Jügerinnen als die beiden Frauen in seinem Leben zu deuten, die er im Geiste verehrte: Caroline Bardua und Juliane Kramer. Nur die ihm angetraute Caroline trägt Trauerkleidung.
Freitag, 30. März 2018
Caspar David Friedrich Kalender am 31. März 2018: Vorliebe für volle Segel
Caspar David Friedrich: Schiff auf hoher See mit vollen Segeln. Um 1815. Öl auf Leinwand. 45 x 32 cm, Hamburg, Privatbesitz |
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