Freitag, 31. März 2017

Caspar David Friedrich Kalender am 31. März 2017: Vorliebe für volle Segel

Caspar David Friedrich: Schiff auf hoher See
mit vollen Segeln. Um 1815. Öl auf Leinwand.
45 x 32 cm, Hamburg, Privatbesitz

In einem Brief an Dr. Ludwig Puttrich vom 31. März 1813 erwähnt Caspar David Friedrich den Namen eines frühen Sammlers seiner Bilder, des Leipziger Juristen Dr. Christian Gottfried Hillig. Eines der Bilder, die der Maler um diese Zeit für Hilligs große Kunstsammlung fertigte, war das Gemälde Schiff auf hoher See mit vollen Segeln. Diese Art Bilder waren vor allem bei Sammlern von maritimer Kunst sehr beliebt.

Mittwoch, 29. März 2017

Caspar David Friedrich Kalender am 30. März 2017: Der Mörder war ein Soldat

Caspar David Friedrich: Kügelgens Grab. 1820, Öl auf
Leinwand, 41,5 x 55,5 cm, Privatbesitz

Am 30. März 1820 wurde Gerhard von Kügelgen auf dem Alten Katholischen Friedhof in Dresden im Beisein hunderter Trauergäste beigesetzt. Der Maler wurde abends auf dem Weg von seinem Atelier in Loschwitz nach Dresden an der Bautzner Straße von einem Raubmörder, dem Soldaten Johann Gottfried Kaltofen, erschlagen. Caspar David Friedrich erwies seinem Freund mit dem Gemälde Kügelgens Grab eines letzte Ehre. Friedrich hatte auch das Grabmal entworfen.

Dienstag, 28. März 2017

Caspar David Friedrich Kalender am 29. März 2017: Der Wanderer-Kult

Wanderer im Digitalzeitalter

März-Fundstelle: Das Gemälde Der Wanderer über dem Nebelmeer von Caspar David Friedrich  gilt als Sinnbild der Romantik und heute als eine Trivialikone. Es wird immer wieder auf Zeitschriften- und Buchtiteln und in der Werbung reproduziert. Ein Video der Deutschen Welle widmet sich diesem Thema.



Montag, 27. März 2017

Caspar David Friedrich Kalender am 28. März: Der Mond-und-Meer-Epigone

Knud Bade: Mondnacht an der Küste Norwegens.
1859, Öl auf Leinwand, Privatbesitz

Am 28. März 1808 wurde Knud Andreassen Baade in in Skjold (Horsens) geboren. Der norwegische Maler war einer der wenigen Altersfreunde Caspar David Friedrichs. Baade orientierte sich stilistisch stark an Friedrich und malte zahlreiche Mond-und-Meer-Bilder.


Caspar David Friedrich: Knud Baade
an der Staffelei. 1836, Bleistift

Caspar David Friedrich Kalender am 27. März 2017: Friedrich Leben digital restauriert



Der Dokumentar-Spielfilm Caspar David Friedrich – Grenzen der Zeit von Peter Schamoni erlebt am 27. März 2017 seine Jubiläumsaufführung (nach 30 Jahren) und DVD-Premiere der restaurierten Filmfassung im Dresdner Rundkino. Drehorte waren West- und Ost-BerlinGreifswaldNeubrandenburg, die Ostseeinsel RügenDresdenKönigstein, die Sächsische Schweiz und das Riesengebirge. Der Film ist in sofern ein Kuriosum, weil die Hauptfigur Caspar David Friedrich nicht vorkommt, sondern nur über den Maler geredet wird. Der Film ist als DVD erhältlich und im Streaming.



Sonntag, 26. März 2017

Caspar David Friedrich Kalender am 26. März 2017: Ein Kind ans Kreuz geschlagen

Caspar David Friedrich: Abtei im Eichwald. 1810, Öl auf
Leinwand, 110,4 x 171 cm, Berlin, Nationalgalerie

Am Ostersonnabend ist die Frage angebracht: Wie alt war Jesus am Kreuz? Er war gewiss kein Knabe mehr. Aber im Knabenalter stellt Caspar David Friedrich jene Figur dar, die er in dem Gemälde Abtei im Eichwald unter der Lasur am Kreuz im Eingang der Ruine unter der Lasur versteckt und die nur mit Hilfe der Infrarot-Reflektografie gesehen werden kann. Theologisch wird diese Darstellung als Metapher gedeutet, dass jenen Menschen, die den Tod nicht fürchten und ein jenseitiges Leben als die größte Nähe zu Gott ansehen, ein kurzes irdisches Leben beschieden ist.


Caspar David Friedrich: Abtei im Eichwald.
IR- Reflektografie, Detail, Kruzifix, Alte Nationalgalerie Berlin

Freitag, 24. März 2017

Caspar David Friedrich Kalender am 25. März: Dem Gemeinen einen hohen Sinn

Caspar David Friedrich: Mondaufgang am Meer. 1822,
Öl auf Leinwand, 55 x 72 cm, Alte Nationalgalerie Berlin

Novalis starb am 25. März 1801 in Weißenfels. Der Schriftsteller und Philosoph lieferte eine Definition des Romantischen, der Caspar David Friedrich in seinen Bildern ganz und gar entsprach: 
Indem ich dem Gemeinen einen hohen Sinn, dem Gewöhnlichen ein geheimnisvolles Aussehen, dem Bekannten die Würde des Unbekannten, dem Endlichen einen unendlichen Schein gebe, so romantisiere ich es.