Caspar David Friedrich: Die Harfenspielerin. Um 1830. Wahrscheilich Sepia, 52 x 71 cm, Kunstsammlung Chemnitz |
Caspar David Friedrich erläutert in einem Brief vom 9. Februar 1830 dem russischen Staatsrat Wassili Andrejewitsch Schukowski das Konzept für einige Bilder, für die er vom 12-jährigen Großfürsten Alexander II., dem späteren Zaren, einen Auftrag bekommen hatte. Dabei handelt es sich u. a. um die Transparentmalerei Die Harfenspielerin.
Hochgeeehrter Herr Staatsrath
[...] so glaube ich doch daß alle in ihrem Sinne gedacht und auf ein junges kindliches Gemüth wohl Eindruck machen können. Diese Mahlereien so nur bei Lampenlicht gesehen werden können bedürfen einiger Vorrichtungen, wofür ich hier jedoch schon Sorge tragen würde, daß [sie], an Ort und Stelle angelangt mit leichter Mühe aufgestellt werden könnte[n]. Die ausgeführten Gegenstände sind:
[Es] sitzt im zweiten Bilde auf einen Söller an einen freien Platz gelegen, wo von der nahen erleuchteten Kirche die Orgeltöne herüber schallen und von dem Mädchen mit Harfenspiel begleitet werden.
Diese Bilder müßten in Begleitung von Musik gesehen werden.