Sonntag, 10. April 2016

Caspar David Friedrich Kalender am 10. April: Der Gemütsverwandte

Ernst Ferdinand Oehme: Prozession im Nebel. 1828, Öl auf
Leinwand, 81 x 105,5 cm, Galerie Neue Meister Dresden

Am 10. April 1855 starb Ernst Ferdinand Oehme in Dresden. Von allen Epigonen Caspar David Friedrichs kam der Maler den Intensionen seines Vorbildes am in der Stimmungslage am nächsten. er konnte vor allem Dramatik in seinen melancholischen Szenen bringen. Oehme war Friedrich wohl gemütsverwandt. Ein Zeitgenosse beschrieb ihn als ein Nachtfalter, der die Dämmerung liebte. Das Gemälde Prozession im Nebel lehtnt sich an Friedrichs Abtei im Eichwald an.


Caspar David Friedrich: Abtei im Eichwald. 1810, Öl auf
Leinwand, 110,4 x 171 cm, Berlin, Nationalgalerie



Freitag, 8. April 2016

Caspar David Friedrich Kalender am 9. April: Wo die Melancholie zu Hause ist

David Buob: aus dem Film UTÖ (2014)

Heute, am 9. April 2016, wird im Caspar David Friedrich Zentrum in Greifswald die Ausstellung
David Buob - Wo die Melancholie zu Hause ist eröffnet. David Buob war der Caspar David Friedrich Preisträger des Jahres 2005. In seiner neuen Ausstellung zeigt er seine Videos, Animationen und dazugehörige Zeichnungen.

Weitere Intormationtionen zur Ausstellung hier

Donnerstag, 7. April 2016

Caspar David Friedrich Kalender am 8. April: Slideshow-Rock




April- Fundstück: Die französiche Aggrotech-Band Tamtrum illustriert ihre Songs gern mit Slide-Shows der Bilder von Caspar David Friedrich. Hier ein Beispiel mit dem 2006 produzierten Titel
My Fall - Legendas em Português.

Mittwoch, 6. April 2016

Caspar David Friedrich Kalender am 7. April: Der Entdecker

Caspar David Friedrich: Felsenriff am Meeresstrand. 1824, Öl auf
Leinwand, 22 x 31 cm, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe 

Im Heft 7 der Zeitschrift Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur vom April 1941 publizierte der Jurist und Kunsthistoriker Carl von Lorck die Entdeckung von fünf Bildern Caspar David Friedrich im mecklenburgischen Schloss Basedow. Dabei handelt es sich um die Gemälde Felsenriff am Meeresstrand, Fischer am Ostseestrand, Sonnenblick im Riesengebirge, Einsames Haus im Kiefernwald und Hochgebirgsgipfel mit treibenden Wolken. Die mecklenburgische Gräfin und Schriftstellerin  Ida Hahn-Hahn hatte die Bilder vom Maler erworben

Dienstag, 5. April 2016

Caspar David Friedrich Kalender am 6. April: Ins Stammbuch geschrieben

Caspar David Friedrich: Der Feldstein bei Rathen.
um 1828, Aquarell, 26,4 x 23,1 cm,
Germanisches Nationalmuseum Nürnberg

Zur Feier des 300. Todestags Albrecht Dürers am 6. April 1828 rief der Nürnberger Kunstschuldirektor Albert Christoph Reindel (1784-1853) im Jahr 1826 die deutschsprachigen Künstler auf, zu Ehren Dürers Arbeiten für ein Stammbuch einzureichen. Diesem Ruf folgten 57 Künstler mit 130 Werken. Durch nachträglich eingegangene Arbeiten erhöhte sich die Zahl letztlich auf 291. Caspar David Friedrich reichte das Aquarell Der Feldstein bei Rathen ein, das in das Stammbuch aufgenommen wurde. 

Montag, 4. April 2016

Caspar David Friedrich Kalender am 5. April: Der letzte Nachkomme

Harald Friedrich: Der Sammler. o. Jg., Öl auf Leinwand, Privatbesitz

Am 14. April 1858 wurde Harald Otto Julius Friedrich in Dresden geboren. Der Maler war der Enkel und letzter direkter (männliche) Nachkomme von Caspar David Friedrich. Der Professor an der Technischen Hochschule Hannover führte die Tradition der Landschaftsmalerei in der Familie Friedrich fort, widmete sich aber auch zu eine Teil der Interieurmalerei. Er besaß einen  großen Teil des Nachlasses seines Großvaters, den er an die Kunsthalle Mannheim und die Kunsthalle Hamburg verkaufte. Ihm sind zahlreiche Zuschreibungen von Caspar David Friedrichs Werken zu verdanken, die sonst schwierig geworden wären.

Harald Friedrich: Im Hafen von Lübeck. O. Jg.,
Öl auf Leinwand, Privatbesitz

Sonntag, 3. April 2016

Caspar David Friedrich Kalender am 4. April: Tod in Farbe

Caspar David Friedrich: Familientrauer. 1799, Aquarell,
19,8 x 20,7 cm, Pommersches Landesmuseum Greifswald

Vermutlich im April 1799 fertigte Caspar David Friedrich das Aquarell Familientrauer. Der Maler greift damit den zu dieser Zeit allgegenwärtigen frühen Kindstod auf. Im 18. Jahrhundert verstarben in den Familien oft die Hälfte der geborenen Kinder bereits im ersten Lebensjahr. In Friedrichs Werk ist das Thema Tod und Sterben durchgängig vorhanden. Einzigartig an diesem Bild ist der Tod in Farbe.